DFB-Star fällt vorerst aus Nagelsmann lobt Wirtz: Verletzung „umso ärgerlicher“
Florian Wirtz fehlt erst mal - seinem Club und der Nationalelf. Unabhängig davon sieht der Bundestrainer wichtige Fortschritte beim 21-Jährigen von Bayer Leverkusen.

Leverkusen - Bundestrainer Julian Nagelsmann bedauert den Ausfall von Fußball-Nationalspieler Florian Wirtz sehr. Da der Offensivstar von Bayer Leverkusen in vielen Bereichen eine „beachtliche Entwicklung“ genommen habe, sei die Verletzung „umso ärgerlicher“, sagte Nagelsmann im Interview der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“. Schließlich fehle ihm derzeit ja auch noch Kai Havertz vom FC Arsenal, der für den Rest der Saison ausfällt.
Er sehe Wirtz in einem „sehr guten Prozess“, sagte Nagelsmann. „Er wird noch mal torgefährlicher, ein bisschen egoistischer in gewissen Situationen. Im letzten Jahr war es mir teilweise zu mannschaftsdienlich. Gerade auf seiner Position brauchen wir das: Spieler, die eine gute Torgefahr ausstrahlen, die selbst Abschlüsse haben. Wir brauchen Spieler, die zuverlässig Tore schießen.“
Nations-League-Knaller gegen Italien stehen an
Wirtz zog sich im Bundesliga-Spiel gegen Werder Bremen (0:2) am Samstag eine Innenbandverletzung im rechten Sprunggelenk zu und fällt vorerst aus. Den Leverkusenern fehlt er damit unter anderem im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League gegen den FC Bayern München an diesem Dienstag (21.00 Uhr/Amazon Prime), der deutschen Nationalelf in den Nations-League-Partien gegen Italien. Am Donnerstag wird das Aufgebot für die Viertelfinal-Kracher am 20. März in Mailand und drei Tage später in Dortmund bekanntgegeben.
Der Ausfall von Havertz, den eine Oberschenkelverletzung außer Gefecht setzt, tue genauso weh, meinte Nagelsmann. „Kai ist ein Spieler, der bei einer WM auch mal sechs, sieben Tore machen kann, wenn er seinen Rhythmus hat.“
Viele Änderungen in seinem Kader wird der Trainer für die ersten Länderspiele des Jahres nicht vornehmen. „Das ist der kürzeste Lehrgang, den wir haben, da können wir gar nicht viel verändern“, erklärte Nagelsmann. „Wir können in zwei Einheiten den Plan gegen die Italiener trainieren, so 20 Minuten jeweils.“