Nach bitterer Niederlage beim HFC KFC Uerdingen trennt sich von Trainer Krämer
Fußball-Drittligist KFC Uerdingen hat sich sieben Spiele vor dem Saisonende von Trainer Stefan Krämer getrennt. Das teilte der abstiegsbedrohte und im Insolvenzverfahren befindliche KFC am Dienstagabend mit. Der bisherige Co-Trainer Stefan Reisinger soll den Tabellen-17. zunächst betreuen und auch am Samstag beim SC Verl auf der Bank sitzen. Ob der frühere Bundesliga-Stürmer die Rheinländer bis zum Saisonende betreut, ist noch unklar.
Am Freitagabend hatte der KFC das „Kellerduell“ gegen den Halleschen FC durch zwei späte Gegentore mit 1:2 verloren - ein herber Rückschlag im Abstiegskampf.
Krämer, der im März 2020 zum zweiten Mal in Krefeld anheuerte, gewann mit seinem Team in diesem Jahr nur drei von 14 Spielen. Allerdings trainieren und spielen die Uerdinger auch seit einiger Zeit nur unter widrigen Bedingungen. Seit Jahren können sie in der heimischen sanierungsbedürftigen Grotenburg keine Heimspiele mehr austragen.
Insolvenzverfahren gegen KFC Uerdingen läuft noch
Nach dem Ärger um den inzwischen ausgeschiedenen Investor Michail Ponomarew kamen finanzielle Sorgen hinzu. Ein Insolvenzverfahren läuft. Noch ist unklar, ob die Rheinländer bei sportlicher Qualifikation auch in der kommenden Saison in der 3. Liga spielen könnten. Aktuell liegt der Club einen Punkt hinter den Nicht-Abstiegsrängen.
„Wir gehen im Guten auseinander und wünschen ihm für die Zukunft nur das Beste“, sagte der neue Investor Roman Gevorkyan. „Wir haben versprochen, alles für den Klassenerhalt zu tun. Aus diesem Grund haben wir uns entschieden, mit dem Trainerwechsel einen neuen Impuls zu setzen.“ (dpa/mz)