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3. Liga 3. Liga: Kara erzielt drei Tore im Spiel gegen Osnabrück

Von Cai-Simon Preuten 03.03.2013, 16:07
Fans vom Fußball-Drittligisten VfL Osnabrück schwenken im Preußenstadion in Münster (Nordrhein-Westfalen) eine Fahne "Scheiss Preussen Münster" beim Drittliga-Fußballspiel zwischen Preußen Münster und dem VfL Osnabrück. Am Rande des Derbys hat es in den vergangenen Jahren immer wieder Auseinandersetzungen gegeben.
Fans vom Fußball-Drittligisten VfL Osnabrück schwenken im Preußenstadion in Münster (Nordrhein-Westfalen) eine Fahne "Scheiss Preussen Münster" beim Drittliga-Fußballspiel zwischen Preußen Münster und dem VfL Osnabrück. Am Rande des Derbys hat es in den vergangenen Jahren immer wieder Auseinandersetzungen gegeben. dpa Lizenz

KÖLN/SID. - Preußen Münsters Mittelfeldspieler Mehmet Kara hat den VfL Osnabrück fast im Alleingang von der Tabellenspitze der 3. Fußball-Liga geschossen. Der 29 Jahre alte Rückkehrer erzielte in der ersten Halbzeit des Top-Spiels einen Hattrick (12./17./25.) und legte so den Grundstein für den 3:1 (3:1)-Sieg im Derby. Tabellenführer ist nun wieder der Karlsruher SC mit 57 Punkten vor Osnabrück (56) und Arminia Bielefeld (55). Münster folgt auf Platz vier (53) vor dem 1. FC Heidenheim (52). „Für mich ist das heute ein ganz besonderer Tag. Wir waren als Einheit gegen den Tabellenführer sehr motiviert. Meine Tore sind natürlich ein Traum, aber die Mannschaft hat mir die Bälle auch super aufgelegt. Nach den frühen Toren war es für uns natürlich recht einfach, das Spiel über die Bühne zu bringen“, kommentierte Kara. Im vierten Spiel nach seinem Wechsel vom türkischen Erstligisten Genclerbirligi Ankara erzielte Kara, der bereits bis 2011 in Münster gespielt hatte, seine Saisontore drei bis fünf. Simon Zoller gelang vor 15.100 Zuschauern im ausverkauften Preußenstadion nur noch das 1:3 (39.). VfL-Stürmer Marcus Piossek sah kurz nach seiner Einwechslung die Gelb-Rote Karte wegen wiederholten Foulspiels (68.).

Die Preußen blieben damit auch im 14. Heimspiel der Saison ungeschlagen. „In der zweiten Halbzeit haben wir uns durch die Gelb-Rote Karte selbst geschwächt, trotzdem hat die Mannschaft versucht, weiter nach vorne zu spielen. Die Niederlage wird uns nicht umwerfen, wir werden sehr stark zurückkommen“, resümierte VfL-Trainer Claus-Dieter Wollitz. Der Karlsruher SC ist gar seit 18 Spielen in Serie ohne Niederlage und nun auch wieder Spitzenreiter. Koen van der Biezen (37.) und Selcuk Alibaz (68.) trafen im Wildparkstadion beim 2:1 (1:0) gegen Kickers Offenbach. Julius Reinhardt (73.) gelang nur noch der Anschlusstreffer. Im Rennen um den Aufstieg in die 2. Bundesliga bleiben zudem Arminia Bielefeld, das beim SV Babelsberg einen 2:0 (1:0)-Erfolg feierte. „Wir haben in beiden Halbzeiten am Anfang das Quäntchen Glück gehabt. Babelsberg hat das gut gemacht, aber nach 15 Minuten haben wir das Spiel in den Griff bekommen. Auch nach dem Platzverweis hat Babelsberg weiter Druck gemacht, erst mit dem 2:0 und dem Traumtor von Tim Jerat war da Spiel entschieden.

Wenn man sieht wie Karlsruhe, Münster und Osnabrück hier gespielt haben, kann man sehr zufrieden sein“, betonte Arminia-Coach Stefan Krämer. Selbst nach der achten Niederlage im neunten Spiel versuchte sich unterdessen Rostocks Trainer Marc Fascher noch in Schadensbegrenzung. „Das war nicht so dramatisch. Das sind Bonusspiele, weil der Gegner Favorit ist“, sagte der Hansa-Coach nach dem 0:2 (0:1) gegen 1. FC Heidenheim: „Wir hätten den Bock gerne umgestoßen und heute gepunktet, aber durch die Niederlage geht die Welt nicht unter, da wir gegen ein Spitzenteam verloren haben.“ Im Tabellenkeller verschaffte sich der 1. FC Saarbrücken Luft durch ein 2:1 (1:0) bei RW Erfurt. Der Chemnitzer FC schlug den VfB Stuttgart II 1:0 (1:0), Wacker Burghausen trennte sich 1:1 (1:0) vom SV Wehen Wiesbaden und die SpVgg Unterhaching bezwang Alemannia Aachen 1:0 (1:0). Die Partie Stuttgarter Kickers gegen Schlusslicht Borussia Dortmund II war abgesagt worden. Im einzigen Sonntagsspiel verpasste Darmstadt 98 mit einem 1:2 (1:0) gegen den Halleschen FC die große Chance, den Abstand zu den Nicht-Abstiegsplätzen bis auf einen Punkt zu verkürzen.