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MZ-Podcast „Hinter den Headlines“ Anschlag von Magdeburg: Die Opfer und der Täter

Bei der Aufarbeitung des Anschlags von Magdeburg beschäftigen sich die HdH-Hosts mit dem Täter, aber auch den Opfern. Max hat zu Taleb A. recherchiert und war dafür in Bernburg unterwegs. Julius ist auf der Spur von Opfern und deren Angehörigen.

Von Max Hunger und Julius Lukas 13.01.2025, 06:15
Max Hunger und Julius Lukas geben Einblick in ihre Arbeit für die Mitteldeutsche Zeitung.
Max Hunger und Julius Lukas geben Einblick in ihre Arbeit für die Mitteldeutsche Zeitung. (Grafik: Tobias Büttner)

Halle/MZ. - Hätte die Tat von Magdeburg, der Anschlag am 20. Dezember auf den Weihnachtsmarkt der Landeshauptstadt, verhindert werden können? Seit Attentäter Taleb A. seine Amokfahrt beging, steht diese Frage im Raum. Um Antworten zu finden, kann es helfen, den Täter genauer zu kennen. Hinter den Headlines-Host Max Hunger hat sich deswegen auf die Spur des Arztes aus Saudi-Arabien begeben, der in Bernburg arbeitete. Sein Fazit entspricht dem, was einer seiner Gesprächspartner sagte: Taleb A. war "auffällig unauffällig". Nichtsdestotrotz: Seine Radikalisierung war sichtbar.

Mindestens ebenso wichtig wie den Täter in den Blick zu nehmen, ist der Fokus auf die Betroffenen. Sechs Menschen starben beim Attentat, 299 wurden verletzt. Bei weiter zurückliegenden Tragödien war es immer wieder der Fall, dass sich die Opfer nicht genügend gesehen gefühlt haben - soll heißen: Einige wollen über das sprechen, was ihnen geschehen ist. Allerdings ist es gar nicht so einfach, diese Personen zu finden. Die Tochter einer Getöteten sagt zum Beispiel auf die Anfrage hin, dass sie keine Veröffentlichungen über Ihre Mutter möchte - und das ist auch in Ordnung so.