Jeans Jacke & Co. YKK am Reißverschluss: Was dieses Kürzel bedeutet

Köln - Haben Sie mal einen genaueren Blick auf Ihre Reißverschlüsse geworfen? Dann wird Ihnen vielleicht schon eine Sache aufgefallen sein. Ob Hosen, Jacken oder Taschen: Fast überall ist das Kürzel „YKK“ eingraviert.
Und diese Beobachtung kann man bei weitem nicht nur in Deutschland machen, sondern in fast allen Ländern dieser Erde. Die Erklärung ist relativ simpel. Denn „YKK“ ist die Abkürzung für „Yoshida Kogyo Kabushikigaisha“. Dabei handelt es sich um den weltweit größten Hersteller von Reißverschlüssen. „Yoshida Kogyo Kabushikigaisha“ hat seinen Hauptsitz in der japanischen Hauptstadt Tokio.
Reißverschluss „YKK“: Unternehmen ist benannt nach seinem Gründer Kogy Yoshida
Das Unternehmen ist benannt nach seinem Gründer Kogy Yoshida, der die Firma 1934 gründete und ab 1936 Reißverschlüsse produzierte. 1967 wurde die erste Niederlassung in Deutschland gegründet.
Nach eigener Aussage „produzieren und verkaufen über 44.000 Mitarbeiter aus 71 Ländern“ die Produkte. Jährlich laufen mehr als zwei Millionen Kilometer Reißverschlüsse über die Fabrikbänder. Weil es für viele Modehersteller zu aufwändig wäre, die Zipper selbst zu produzieren, kaufen sie bei „YKK“ ein. So stammt mittlerweile fast jeder zweite Reißverschluss von der japanischen Firma.
„YKK“ in weiteren Geschäftsbereichen tätig
Der größte Konkurrent der Firma kommt übrigens aus China: das Unternehmen „SBS“. Neben dem Reißverschluss-Business ist „YKK“ noch in anderen Geschäftsbereichen unterwegs, zum Beispiel im Bauwesen und im Maschinenbau. So stellt das Unternehmen zum Beispiel auch Aluminiumteile und industrielle Maschinen her.
Die Firmenphilosophie klingt übrigens höchst – nun ja – philosophisch. Sie fußt auf dem sogenannten „Kreislauf des Guten“. Bedeutet: Niemand kann erfolgreich sein, ohne andere am Erfolg teilhaben zu lassen.
Nur, wer qualitativ hochwertige Produkte und Serviceleistungen bereitstelle, könne als Unternehmen wachsen. Der Erfolg zeigt: Konzept voll aufgegangen. (mah)
(Der Artikel erschien zuerst bei express.de)