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Wussow gegen Wussow Wussow gegen Wussow: «Rosenkrieg» jetzt vor Gericht

10.10.2001, 15:13
Yvonne Wussow betritt im Oktober 2001 das Hamburger Landgericht. (Foto: dpa)
Yvonne Wussow betritt im Oktober 2001 das Hamburger Landgericht. (Foto: dpa) dpa

Hamburg/dpa. - Im «Rosenkrieg» zwischen Yvonne und KlausjürgenWussow ist eine neue Runde eingeläutet worden: Vor der HamburgerZivilkammer hat am Mittwoch der Prozess um Mietforderungen derJournalistin gegen den Schauspieler und Vater ihres achtjährigenSohnes Benjamin begonnen. Das Ex-Paar streitet seit der Trennung imJanuar vergangenen Jahres in den Klatschspalten um ausstehendeMietforderungen für die gemeinsame Hamburger Wohnung in Höhe vonrund 32 000 Mark (etwa 16 400 Euro). Ein persönliches Duell vorGericht blieb dem zerstrittenen Paar erspart: Der Schauspieler(«Schwarzwaldklinik», «Klinik unter Palmen») kam ausgesundheitlichen Gründen nicht zum Termin.

Yvonne Wussow, die im eleganten Nadelstreifen-Kostüm und hohenschwarzen Stiefeln vor Gericht erschien, hat nach eigenen Angaben inder Presse nach neunjähriger Ehe seit der Trennung kein Geldbekommen. «Er kam von einer Reise gar nicht erst wieder zurück undzahlte drei Monate überhaupt keinen Unterhalt - ich war vollkommenmittellos», sagte die brünette Journalistin den Richtern.Schließlich habe sie sogar eine Räumungsklage bekommen. Sie haberund 64 000 Mark der gemeinsamen Schulden tilgen müssen.

Klausjürgen Wussows Anwalt sah das natürlich ganz anders. Ermeinte, sein Mandant habe mit einem bereits gezahlten Betrag von130 000 Mark schon genug gemeinsame Verpflichtungen beglichen. DieSchuld an der Eskalation der Beziehung trage ausschließlich FrauWussow, erklärte er den Journalisten vor dem Gerichtssaal. Um dasgemeinsame Kind mache sich Klausjürgen Wussow «ziemlich großeSorgen». Er mache deshalb zur Zeit von seinem Besuchsrecht keinenGebrauch, um Streit mit seiner Noch-Ehefrau zu vermeiden.

Der Rosenkrieg in den Klatsch-Spalten deutscher Zeitungen hattebereits kurz nach der Trennung des Paares begonnen. Beide warfensich vor, der jeweils andere sei Auslöser für die Trennung gewesen.Zuletzt stritten sich beide in den Medien hauptsächlich ums Geld.Beinahe wöchentlich fand sich einer der Ehepartner auf den Titelnbunter Blätter. Erst vor wenigen Tagen zeigte etwa die «Bild»-Zeitung Yvonne Wussow in einem Hamburger Sozialamt. 561 Markmonatlich bekommt sie dem Bericht nach als laufende Hilfe zumLebensunterhalt.

Der Schauspieler hatte im Vorfeld verkündet, er habe keinenPfennig und werde von seiner neuen Lebensgefährtin unterstützt. Der72-Jährige lebt seit drei Monaten mit der Witwe von Box-LegendeGustav «Bubi» Scholz, Sabine Scholz (43), in Berlin zusammen. «Ichmuss mir Geld von Freunden leihen, damit wir was zum Essen kaufenkönnen und Futter für unsere Tiere», klagte dagegen Yvonne Wussow.Der Anwalt des TV-Stars hingegen warf ihr vor, das Ansehen ihresMannes beschädigt zu haben. So bekomme der Schauspieler keine neuenRollen und Werbeaufträge mehr. Das Gericht will am kommenden Freitageine Entscheidung verkünden. Am 31. Oktober steht das Paar erneutvor Gericht. Dann heißt das Thema: Scheidung.