Autodiebstahl Weniger aber teurere Autos in Sachsen-Anhalt gestohlen
Die Zahl der Autodiebstähle geht in Sachsen-Anhalt leicht zurück. Da die Fahrzeuge aber teurer werden, ist der Schaden für die Versicherer höher.
Magdeburg/Berlin - In Sachsen-Anhalt ist die Zahl der Autodiebstähle im vergangenen Jahr leicht rückläufig. Nach Angaben des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) wurden 2023 im Bundesland 375 kaskoversicherte Fahrzeuge gestohlen und damit 15 weniger als im Jahr zuvor.
Im Schnitt zahlten die Versicherer für jeden Diebstahl in Sachsen-Anhalt laut dem Verband fast 21.500 Euro. Im Jahr zuvor waren es mehr als 20.000 Euro. Dadurch stieg der entstandene Schaden für die Versicherer von 7,8 auf acht Millionen Euro an. Statistisch kommen den Angaben zufolge in Sachsen-Anhalt auf 10.000 kaskoversicherte Autos vier Diebstähle. Damit liege das Land exakt im bundesweiten Schnitt.
Bundesweit Autos im Wert von 310 Millionen Euro gestohlen
Bundesweit wurden den Angaben zufolge im vergangenen Jahr 14.585 versicherte Autos gestohlen. Der dadurch entstandene Schaden belaufe sich auf fast 310 Millionen Euro. Im Schnitt zahlten die Versicherer für jeden Diebstahl fast 21.400 Euro und damit rund sechs Prozent mehr als im Jahr zuvor.
Die höchste Diebstahlsgefahr gibt es laut GDV in Berlin. „Berlin ist und bleibt die Hauptstadt der Autodiebe, rein rechnerisch verschwindet hier alle zwei Stunden ein Auto“, sagte GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Im Süden Deutschlands sei die Gefahr von Autodiebstählen deutlich geringer.