Filmfestspiele Wegner sieht Berlinale auch als politisches Festival
Die Berlinale bringt wieder Stars und Glamour in die Hauptstadt. Deren Regierender Bürgermeister sieht aber auch eine politische Funktion des Festivals. Und er hat eine klare Erwartung.
![Kai Wegner sitzt auf der Regierungsbank im Abgeordnetenhaus.](https://bmg-images.forward-publishing.io/2025/02/13/e3a55a5f-3bd7-42f7-9ddb-02bfdd3c8661.jpeg?w=1024&auto=format)
Berlin - Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner sieht die Berlinale als Ort von „Glanz und Glitzer“, aber auch als Raum für politischen Dialog. „Die Berlinale war, ist und wird immer ein Publikumsfestival bleiben, aber auch ein politisches Festival“, sagte der CDU-Politiker bei einer Sitzung des Berliner Abgeordnetenhauses zum Start der Filmfestspiele.
„Und das ist ein Raum, eine Veranstaltung auch des Dialogs. Der muss auch geführt werden“, so Wegner. „Es darf aber auf einer Berlinale nicht, wie im letzten Jahr, einseitig etwas unkommentiert bleiben. Das ist meine Erwartungshaltung.“ Nach der Berlinale-Abschlussgala 2024 hatte es Kritik bis hin zu Vorwürfen von Israelhass und Antisemitismus gehagelt.
„Ich weiß, dass im Vorfeld mit vielen Menschen im wahrsten Sinne des Wortes Präventionsarbeit geleistet wurde, viele Diskussionen geführt wurden“, sagte Wegner zum diesjährigen Filmfestival, das zum ersten Mal von der US-Amerikanerin Tricia Tuttle geleitet wird. „Und ich bin sehr, sehr zuversichtlich, dass wir eine schöne Berlinale haben, eine Publikums-Berlinale mit tollen Filmen, mit tollen Stars. Und eine Berlinale, wo auch das Politische nicht zu kurz kommt, aber die Einseitigkeit vom letzten Jahr nicht mehr stattfinden wird.“