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Landtag Virologe Streeck sagt im Corona-Ausschuss aus

In Sachsen gibt es zwei Gremien zur Aufarbeitung der Corona-Pandemie - ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss und eine Enquete-Kommission. Im U-Ausschuss sagt nun ein prominenter Zeuge aus.

Von dpa 28.02.2025, 12:44
Der Virologe Hendrik Streeck ist erster Zeuge im Corona-Untersuchungsausschuss des Sächsischen Landtages. (Archivbild)
Der Virologe Hendrik Streeck ist erster Zeuge im Corona-Untersuchungsausschuss des Sächsischen Landtages. (Archivbild) Boris Roessler/dpa

Dresden - Der Virologe Hendrik Streeck soll als erster Zeuge im parlamentarischen Untersuchungsausschuss zur Aufarbeitung der Corona-Pandemie aussagen. Streeck (47), der bei der Bundestagswahl per Direktmandat für die CDU in den Bundestag einzog, soll am kommenden Donnerstag (6. März) im U-Ausschuss in Dresden erscheinen, teilte der Landtag mit. Im Anschluss ist Streecks Kollege Klaus Stöhr geladen. 

U-Ausschuss entstand auf Betreiben der AfD

Der Untersuchungsausschuss entstand auf Betreiben der AfD. Ein Großteil des Bündnisses Sahra Wagenknecht hatte dem AfD-Antrag zur Einsetzung des Antrages zugestimmt. Die Mitglieder wurden einstimmig gewählt. Der Ausschuss besteht aus 18 Mitgliedern, die CDU stellt sieben Abgeordnete, die AfD sechs und das BSW zwei. SPD, Grüne und Linke können je einen Parlamentarier entsenden. Vorsitzender ist der CDU-Politiker Andreas Nowak.

Auch Enquete-Kommission kümmert sich um Aufarbeitung

Neben dem U-Ausschuss kümmert sich in Sachsen auch eine Enquete-Kommission um die Aufarbeitung der Pandemie. Sie soll möglichst bis Ende 2027 einen Abschlussbericht vorlegen. Nach dem Willen der CDU soll die Kommission nicht nur Lehren ziehen, sondern auch einen Beitrag zur Versöhnung und zum gesellschaftlichen Zusammenhalt leisten.