Deutscher Wetterdienst Viel Sonne und zu wenig Regen im April in Thüringen
Sommerliche Vorboten im April - der Monat zeigte sich in Thüringen von einer sehr sonnigen Seite. Stärkere Niederschläge gab es nur in der zweiten Monatshälfte.

Offenbach/Erfurt - Sehr warm, ungewöhnlich sonnig und eher trocken: Der diesjährige April ist von einer ausgeprägten Wärmeanomalie geprägt gewesen. Das teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen seiner rund 2.000 Messstationen mit. Der Monat verabschiedet sich in Thüringen mit einer Mitteltemperatur von rund 9,8 Grad. Diese liegt damit drei Grad über dem langjährigen Klimawert der internationalen Referenzperiode 1961 bis 1990 von 6,8 Grad.
Ein erster Vorgeschmack auf den Sommer zeigte sich am 16. April mit Höchsttemperaturen von mehr als 25 Grad im Freistaat. Bis Monatsende summierte sich die Sonnenscheindauer in Thüringen auf rund 235 Stunden - ein Plus von 60 Prozent gegenüber der Norm.
Niederschläge gab es schwerpunktmäßig zu Beginn der dritten Monatsdekade, wie es weiter hieß. Mit 52 Litern pro Quadratmeter wurde am 24. April in Etzleben im Thüringer Becken der bundesweit höchste Tagesniederschlag gemessen. Insgesamt blieb es mit 38 Litern pro Quadratmeter deutlich trockener als üblich. Der Monatsdurchschnitt der internationalen Referenzperiode 1961 bis 1990 liegt für Thüringen bei 58 Litern.