Steuern Thüringen nimmt mehr Erbschaft- und Schenkungsteuer ein
Die Thüringer können mehr Geld an die nächste Generation weitergeben - das geht zumindest aus der gezahlten Erbschaft- und Schenkungsteuer hervor.

Gotha - Die Thüringer zahlen mehr Erbschaft- und Schenkungsteuer ans Finanzamt. Im vergangenen Jahr habe das Aufkommen bei diesen beiden Steuern mit rund 40,2 Millionen Euro etwa 39 Prozent über dem von 2023 gelegen, teilte das Finanzministerium mit. Finanzministerin Katja Wolf (BSW) sieht in dem überdurchschnittlich hohen Anstieg neben normalen jährlichen Verschiebungen auch ein Indiz dafür, dass die Vermögenswerte steigen, die im Freistaat vererbt und verschenkt werden können.
Zuständig für diese Steuerart sei in Thüringen das Finanzamt Gotha. Dort würden pro Jahr im Schnitt etwa 33.000 Sterbefallanzeigen und 22.000 Schenkungsanzeigen erarbeitet. Die Erbschaft- und Schenkungsteuerstelle habe es noch immer mit einer Papierflut zu tun, so Wolf. Ein elektronisches Versende- und Verarbeitungsverfahren sei längst überfällig. „Leider gibt es dafür noch keine bundeseinheitliche Lösung. Wir werden uns verstärkt dafür einsetzen, dass Bewegung in die Sache kommt“, so die Ministerin.