Umwelt Verstärkung von Spiekerooger Schutzdüne beginnt im August

Spiekeroog - Die geplante Sandaufspülung zur Verstärkung einer Schutzdüne auf der ostfriesischen Insel Spiekeroog soll im August beginnen. Wie der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) am Freitag mitteilte, sollen dann rund 80.000 Kubikmeter Sand mithilfe eines Spezialschiffes über eine Spülleitung vor der Insel entnommen und an den Strand gespült werden. Bagger und Raupen verteilen den Sand dann zu einem bis zu neun Meter hohen Sanddepot vor der Düne. Die Sandaufspülung auf Spiekeroog ist in diesem Jahr die einzige an der niedersächsischen Nordseeküste und soll im September beendet sein.
Mit der Küstenschutzmaßnahme wird das Sanddepot vor der Schutzdüne am Zeltplatz im Westen der Insel wieder aufgefüllt. Das Sanddepot dient als Verschleißkörper, um die Düne gegen Wind und Wellen zu schützen. Mittlerweile klafft vor der Düne eine meterhohe Klippe. Der zuletzt 2017 aufgespülte Sand ist weitgehend abgetragen worden.
„Die Schutzfunktion der Düne wird durch diese naturbasierten Maßnahmen sichergestellt, ohne dass massive Bauwerke errichtet werden müssen“, teilte der Leiter der NLWKN-Betriebsstelle in Norden, Frank Thorenz, mit. Die Kosten belaufen sich auf knapp 1,4 Millionen Euro.