Gesellschaft Verbände warnen vor Einschnitten bei Gleichstellungspolitik
In Sachsens Haushalt klafft ein Loch, das nur mit Mühe gestopft werden kann. Vereine und Verbände aus vielen Bereichen befürchten Kürzungen. Das gilt auch für die Gleichstellungspolitik.

Dresden - Mehrere Verbände in Sachsen warnen vor Einschnitten in der Gleichstellungspolitik. „Die Fortschritte in der Gleichstellungspolitik sind das Ergebnis jahrzehntelanger kontinuierlicher Arbeit. Einsparungen in diesem Bereich würden nicht nur bereits Erreichtes gefährden, sondern auch zukünftige Entwicklungen hemmen“, heißt es in einer Erklärung. Sie ist unter anderem vom Landesfrauenrat Sachsen, dem Landfrauenverband und der Landesarbeitsgemeinschaft Jungen- und Männerarbeit unterzeichnet.
Man begrüße, dass die sächsische Regierungskoalition Gleichstellung als Querschnittsaufgabe in allen gesellschaftlichen Bereichen verstehe und diese stärken wolle, teilten die Verbände mit. Bei den finalen Verhandlungen zum Doppelhaushalt für den Freistaat müsse die künftige Arbeit in diesem Bereich sichergestellt werden. Finanzielle Mittel für Gleichstellungsarbeit dürften nicht gekürzt, sondern müssten vielmehr aufgestockt werden, um ein gleichberechtigtes Miteinander in Sachsen zu fördern.