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Mordprozess Urteil zu tödlichen Schüssen vom Motorrad ist rechtskräftig

Der Mord geschah 2017 von einem Motorrad aus, nahe einer Schule in Visselhövede. Das Landgericht Verden verurteilte 2023 zwei Männer. Nun hat der Bundesgerichtshof über ihre Revision entschieden.

Von dpa 20.01.2025, 11:40
Die Angeklagten in dem Mordprozess hatten keinen Erfolg mit ihrer Revision. (Archivbild)
Die Angeklagten in dem Mordprozess hatten keinen Erfolg mit ihrer Revision. (Archivbild) Daniel Reinhardt/dpa

Verden - Das Urteil des Landgerichts Verden zu tödlichen Schüssen von einem Motorrad aus auf einen 46-Jährigen im Jahr 2017 in Visselhövede (Kreis Rotenburg) ist rechtskräftig. Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe verwarf die Revision der beiden Angeklagten. Die damals 32 und 36 Jahre alten Albaner waren im Februar 2023 wegen Mordes zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden. Die Staatsanwaltschaft hatte in ihrer Anklage von einer „öffentlichen Hinrichtung“ gesprochen. 

Die tödlichen Schüsse hatten bundesweit für Aufsehen gesorgt, weil sie nahe einer Grundschule abgegeben worden waren. Hintergrund für den Mord ist eine Gewalttat in Albanien. Dort tötete das Mordopfer 2011 einen Mann vor einer Diskothek in Tirana. Er wurde dafür in seiner Heimat zu einer Haftstrafe verurteilt, die er zum Großteil absaß, danach floh er aus Furcht vor Blutrache mit seiner Familie nach Deutschland. 

Die Anklage ging davon aus, dass die beiden Angeklagten, die keinen Wohnsitz in Deutschland hatten, den 46-Jährigen suchten, um ihn mit dem Tod zu bestrafen. Im März 2018 war bereits ein damals 23-Jähriger als Fahrer des Motorrades wegen Mordes verurteilt worden.