Stürmisches Wochenende angesagt Unwetter in Berlin und Brandenburg: Stürmisches Wochenende angesagt - DWD warnt vor orkanartige Böen

Potsdam/Berlin - In Berlin und Brandenburg wird es am Wochenende wieder stürmisch. Insbesondere im Süden Brandenburgs könnte es nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) orkanartige Böen geben. Der Höhepunkt werde voraussichtlich in der Nacht zu Sonntag bis zum Sonntagmittag erreicht, sagte DWD-Meteorologin Helga Scheef am Freitag.
Prognose: Windgeschwindigkeiten mit denen des Sturmtiefs „Xavier“ vergleichbar
Bereits am Samstag seien Sturmböen in Berlin und Brandenburg zu erwarten. Für Unwetterwarnungen sei es aber bislang noch zu früh, man spreche nur von Wahrscheinlichkeiten.
Die Windgeschwindigkeiten, die voraussichtlich am Wochenende erreicht werden, wären mit denen des Sturmtiefs „Xavier“ vergleichbar, sagte Scheef. Allerdings seien ähnlich schwerwiegende Schäden eher unwahrscheinlich. Beispielsweise böten Bäume, die bereits einen Großteil ihres Laubs verloren haben, dem Sturm weniger Angriffsfläche und seien daher stabiler.
Vier Menschen starben durch Sturmtief „Xavier“ Anfang Oktober
Die Senatsumweltverwaltung warnte die Berliner dennoch davor, sich am Wochenende in Wäldern aufzuhalten. Lose Äste in Baumkronen könnten durch den Wind herunterfallen. Auch könnten Bäume, die durch „Xavier“ nur teilweise entwurzelt wurden, durch die Böen umgeweht werden. In Park- und Grünanlagen bestünden ebenfalls Gefahren.
„Xavier“ war Anfang Oktober über Nord- und Ostdeutschland hinweggezogen. In Brandenburg kamen vier Menschen durch den Sturm ums Leben, in Berlin starb eine Frau. Bundesweit wurden sieben Menschen getötet. Der Bahnverkehr kam in Norddeutschland zum Erliegen. An vielen Bahnstrecken entstand erheblicher Schaden.
Die Deutsche Bahn bereitet sich auf das stürmische Wetter vor, das nun am Wochenende erwartet wird. Das Personal werde verstärkt, Reparaturtrupps stünden bereit, sagte ein Bahnsprecher am Freitag. Etwaige Sturmschäden an Oberleitungen und umgestürzte Bäume im Gleisbett sollen schnellstmöglich beseitigt werden. Auch sei „der Einsatz mobiler Einsatztrupps mit Kettensägen“ geplant, so der Sprecher. (dpa)