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Thüringen Thüringen: Museum in Eisenach zeigt die Geschichte des Autobaus

04.06.2005, 16:20
Der im thüringischen Eisenach gebaute Ur-Wartburg, ein Wartburg-Motorwagen von 1899 mit fünf PS ist eine der Attraktionen im neuen Automobilmuseum «Automobile Welt Eisenach». (Foto: dpa)
Der im thüringischen Eisenach gebaute Ur-Wartburg, ein Wartburg-Motorwagen von 1899 mit fünf PS ist eine der Attraktionen im neuen Automobilmuseum «Automobile Welt Eisenach». (Foto: dpa) dpa-Zentralbild

Eisenach/dpa. - Mit der Schau «Automobile Welt Eisenach», die nach Angaben derStadt eine der wenigen Automobilbau-Ausstellungen am authentischenProduktionsstandort ist, haben die Provisorien für die alten Autosein Ende. Untergebracht sind sie in einem Denkmal geschützten Gebäudedes 1991 stillgelegten Automobilwerkes Eisenach (AWE), das mit750 000 Euro von Bund, Stadt und dem Land Thüringen saniert wurde.Weitere 45 000 Euro flossen in die Gestaltung der Ausstellungsräume,die zunächst 800 Quadratmeter umfassen.

Gezeigt werden unter anderem ein Wartburg-Motorenwagen von 1899mit fünf Pferdestärken, der legendäre «Dixi», ein BMW Roadster ausdem Jahr 1938 mit 80 PS sowie Modelle aus der DDR-Wartburgproduktion.In zwölf Abschnitten unterteilt wird die Geschichte des EisenacherAutomobilbaus von den Anfängen Ende des 19. Jahrhunderts, derÜbernahme der Fahrzeugfabrik Eisenach durch BMW 1928, der Zeit alssowjetische Aktiengesellschaft und als Volkseigener Betrieb AWE biszur Gegenwart erzählt. Einen großen Anteil am Entstehen des Museumshatte der Verein «Automobilbaumuseum Eisenach», sagte eine Sprecherinder Stadt.

Nach der Eröffnung eines Opel-Werks 1992 und Investitionen vonZulieferern in neue Fabriken gehört Eisenach weiterhin zu den Zentrendes Automobilbaus in Ostdeutschland. Auch BMW kehrte an seinen altenStandort zurück, allerdings nur mit einer Fabrik für Großwerkzeuge.