2. Bundesliga Schweinsteiger nach 1:2 sauer: Geht mir gegen den Strich
Aufsteiger Osnabrück kassiert beim 1:2 in Rostock die dritte Saisonniederlage in der 2. Fußball-Bundesliga. Der Zorn von VfL-Coach Tobias Schweinsteiger richtet sich gegen den Schiedsrichter.
Osnabrück - Tobias Schweinsteiger und der VfL Osnabrück kommen in der 2. Fußball-Bundesliga noch immer nicht richtig in Tritt. Das 1:2 (1:1) am Samstag bei Hansa Rostock war für den Aufsteiger die dritte Niederlage im vierten Saisonspiel. Konsequenz: Das Team von der Bremer Brücke steckt mit bislang nur einem Punkt fürs Erste im Tabellenkeller fest. Das zwischenzeitliche 1:1 durch Dave Gnaase (45. Minute +3) reichte nicht, weil Juan José Perea (27.) und Kai Pröger im Elfmeter-Nachschuss (67.) für die Mecklenburger trafen.
In der Partie an der Ostseeküste hatte der 41 Jahre alte VfL-Coach den Schuldigen schnell ausfindig gemacht. Schweinsteigers Zorn richtete sich gegen den Unparteiischen Patrick Schwengers. Bei den Gastgeber habe der Schiedsrichter in jeder Situation immer sofort gepfiffen. „Bei uns hat er immer gezögert“, ärgerte sich der VfL-Coach. Das Spiel sei bei einem Kopftreffer gegen Lukas Kunze nicht unterbrochen worden, und so habe seine Mannschaft in der Situation, die zum Elfmeter führte, in Unterzahl spielen müssen. „Das geht mir einfach gehörig gegen den Strich“, schimpfte Schweinsteiger.
In der achtminütigen Nachspielzeit, in der Osnabrück auf den Ausgleich drängte, verzögerten die Gastgeber geschickt das Spiel. Auch das habe der Unparteiische durchgehen lassen. Schweinsteiger polterte: „Wir sind das kleinste Rad in der Liga, aber es macht keinen Spaß, wenn man das bei den Schiris merkt.“
Aufgeben ist für den VfL-Coach aber keine Option: „Wie werden weiter arbeiten“, kündigte Schweinsteiger an. Die nächste Chance auf den ersten Saisonsieg bietet sich für die Niedersachsen am kommenden Sonntag (13.30 Uhr/Sky). Dann geht es im Kellerduell an der Bremer Brücke gegen Mitaufsteiger SV Elversberg, die ebenfalls erst einen Zähler auf ihrem Konto haben.