Volleyball-Bundesliga SC Potsdam verliert erst den Rhythmus, dann das Spiel
Die Niederlage in Stuttgart wirft die Brandenburgerinnen aber nicht um. Im Europapokal will die Mannschaft am Mittwoch wieder ihre Stärke zeigen.
Berlin - Kritik bekamen die Volleyballerinnen des SC Potsdam von ihrem Trainer nach der Niederlage beim Meister MTV Stuttgart allenfalls hinter verschlossener Tür zu hören. Nach außen hin vertrat Riccardo Boieri nach dem 0:3 hingegen die Ansicht: „Wir haben eineinhalb Sätze lang ein gutes Spiel gemacht.“ Er musste aber auch eingestehen: „Wenn du dann den Rhythmus verlierst, hast du gegen Stuttgart keine Chance.“
Die Stuttgarterinnen hatten aus ihren beiden Saison-Niederlagen in Potsdam (0:3 im Hinspiel, 1:3 im Pokal) ihre Lehren gezogen. Diesmal deckten sie die Defizite ihres Gegners schonungslos auf. „Wir wussten, wenn Potsdam eine Schwäche hat, dann ist es die Annahme“, sagte hinterher MTV-Angreiferin Antonia Stautz, eine Ex-Potsdamerin.
Aber ohnehin verfolgt der SC Potsdam derzeit ein anderes, der Bundesliga übergeordnetes Ziel. „Zu Jahresbeginn haben wir uns gesagt, den Fokus erst einmal auf den Challenge-Cup zu richten. Da wollen wir zumindest ins Halbfinale“, sagt Geschäftsführer Eugen Benzel. Im Viertelfinal-Hinspiel des Europacup-Wettbewerbs empfängt der SCP am Mittwoch (19.00 Uhr) CSM Targoviste aus Rumänien.
