Ausstellungen Sammlung Berggruen: „Spanische Dialoge“ mit Picasso
Berlin - Während der Museumssanierung ist die Sammlung Berggruen auf internationaler Werbe-Tour für Berliner Museen. 97 weltbekannte Werke etwa von Picasso, Cézanne, Klee oder Matisse sind rund um den Globus unterwegs, gerade wurde die Ausstellung in Shanghai aufgebaut. Auch in Berlin setzt die auf den Kunsthändler und Sammler Heinz Berggruen (1914-2007) zurückgehende Kollektion auf kunstvolle Gesandte. Auf der Museumsinsel ist nun die Kooperation „Spanische Dialoge: Picasso aus dem Museum Berggruen zu Gast im Bode-Museum“ von Donnerstag an bis zum 21. Januar zu sehen.
Acht Arbeiten des spanischen Künstlers Picasso (1881-1973) aus der bisherigen ständigen Ausstellung haben die Teams der Museen ausgewählt, um sie mit spanischen Kunstwerken von Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst in Beziehung zu setzen. Vier der Werke stammen aus der Zeit vor oder während des Zweiten Weltkriegs, die andere Hälfte entstand in den Jahren 1953 bis 1961.
Bei den Dialogen geht es etwa um Klischees bei Spanien-Bildern. So findet sich die Picasso-Keramik „Stierkampf“ (1953) neben Bartolomé Bermejos „Der Tod Mariae“ (1460/62), das für den ausgeprägten Katholizismus im Land steht. Andere mit den Arbeiten verdeutlichte Themen sind zum Beispiel Illusionen von Lebendigkeit, verschiedene Porträts oder Formen von Emotionen.
Die Sammlung Berggruen ist sonst im denkmalgeschützten sogenannte Stülerbau West gegenüber dem Schloss Charlottenburg zu sehen. Die Sanierung des bis 2025 geschlossenen Museums soll etwa 22 Millionen Euro kosten.