Nach Anschlag in Magdeburg Psychologische Unterstützung nach Anschlag in Magdeburg
Zwei neue Hotlines sollen Betroffenen helfen, Ängste und Sorgen zu verarbeiten. Wer Hilfe braucht, kann vertraulich mit Expertinnen und Experten sprechen.
Magdeburg - Nach dem Anschlag auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt hat das Bildungsministerium in Sachsen-Anhalt psychologische Unterstützung für Schülerinnen und Schüler sowie Schulpersonal angekündigt. Wie das Ministerium mitteilte, wurden zwei Hotlines eingerichtet, um gezielte psychologische Hilfe anzubieten. Ziel sei es, Betroffenen eine vertrauliche Möglichkeit zu geben, über ihre Gefühle und Ängste zu sprechen.
Für Schülerinnen und Schüler ist die Hotline am Montag zwischen 10:00 und 18:00 Uhr unter der Rufnummer 0345 131 887 53 erreichbar. Schulpersonal könne ab Freitag eine speziell eingerichtete Hotline in Anspruch nehmen, die in Kooperation mit dem Medical Airport Service (MAS) betrieben wird. Diese vermittelt innerhalb von drei Werktagen eine Video-Sprechstunde mit einer Psychologin oder einem Psychologen. Die Kontaktdaten der Hotline werden im Schulportal des MAS veröffentlicht.
„Dieser Anschlag ist ein erschütterndes Ereignis, das uns alle tief betroffen macht“, sagte Bildungsministerin Eva Feußner (CDU). Nach dem Mitgefühl für die Opfer und ihre Angehörigen sei es auch von großer Bedeutung, nun Hilfe Suchenden beizustehen und sie in ihrem Heilungsprozess zu unterstützen.