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Verkehr Pro Bahn: Jetzt Pläne für Ostsee-Verkehr 2024 machen

Von dpa 18.08.2023, 06:20
Ein Mann sitzt an einem Bahnhof vor einem Regionalzug auf der Bank.
Ein Mann sitzt an einem Bahnhof vor einem Regionalzug auf der Bank. Tom Weller/dpa/Symbolbild

Berlin/Rostock - Der Fahrgastverband Pro Bahn hat angesichts der regelmäßig überfüllten Züge von Berlin Richtung Ostsee dazu aufgerufen, schon jetzt Pläne für mehr Kapazitäten im kommenden Sommer zu machen. In den kommenden Wochen könne an der angespannten Lage nichts verändert werden, sagte Martin Pogatzki vom Landesverband Berlin/Brandenburg der Deutschen Presse-Agentur. „Da kann man die Leute nur bitten, Züge in den Randzeiten zu nutzen. Aber man könnte sich jetzt hinsetzen und Pläne für das nächste Jahr machen. Das Problem tritt ja jedes Jahr so überraschend auf wie Weihnachten.“

Die Züge der Linien RE3 und RE5 von Berlin zur Ostsee sind vor allem an den Wochenenden, in der Urlaubszeit und an Feiertagen oft überfüllt. Viele Berliner zieht es bei gutem Wetter ans Meer. Zudem sind viele Fahrgäste mit Fahrrädern unterwegs. Am ersten August-Wochenende fuhren manche Züge an wartenden Menschen am Bahnhof Berlin-Gesundbrunnen ohne Halt vorbei.

Dafür, dass ausreichend Regionalzüge auf einzelnen Verbindungen unterwegs sind, sind die Besteller - in der Regel die Verkehrsverbünde - verantwortlich. Sie ordern per Ausschreibung bei den Unternehmen eine entsprechende Zahl an Fahrzeugen und geben den Takt vor. Für Berlin und Brandenburg ist der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) zuständig. Zwischen Berlin und der Ostsee fahre bereits alles, was gehe, hieß es zuletzt vom VBB.

Eines der Hauptprobleme sind laut Pro Bahn zu kurze Bahnsteige, an denen längere Züge nicht halten können. „Da wurde in den letzten Jahren falsch geplant“, sagt Pogatzki. Es gebe aber durchaus vorübergehende Lösungen, um Bahnsteige für den kommenden Sommer zu verlängern, ohne gleich ein großes Bauprojekt anstoßen zu müssen. Auch die Anschaffung neuer Wagen hält Pogatzki innerhalb eines Jahres für machbar.