Schlösser und Gärten „Pflegefall“ - Neues Palais bekommt neuen Eingangsbereich
Das prunkvolle Neue Palais ragt schon von weitem sichtbar in die Höhe. Doch der Riese kränkelt und muss seit einiger Zeit aufgepäppelt werden. Nun steht der nächste Bauabschnitt an.

Potsdam - Eines der größten Schlösser in Potsdam - das Neue Palais - bekommt ein neues Dach und einen neuen Eingangsbereich. Das Schloss sei ein repräsentativer Bau der Superlative, sagte Kulturministerin Manja Schüle in Potsdam. Da König Friedrich II. „aber statische und konservatorische Probleme nicht kümmerten, ist der Kulturschatz zugleich ein Pflegefall“. Das Gästeschloss wird seit Jahren umfassend instand gesetzt.
Bau dauerte nur sechs Jahre
Für den Bau benötigte der Preußenkönig nur sechs Jahre, die Arbeiten zur Instandsetzung laufen hingegen schon seit 2008. „Friedrich der Große nannte das Neue Palais eine Fanfaronade, eine Prahlerei, und ließ das Haus in nur sechs Jahren errichten. Heute wissen wir, dass der Alte Fritz den Mund zu voll genommen hat“, betonte Kai Schlegel, ständiger Vertreter des Generaldirektors der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten.
Schloss soll barrierefrei werden
In den kommenden Jahren soll nun ein neuer Empfangsbereich und ein Fahrstuhl eingerichtet werden. So soll das Schloss auch Besuchern mit Behinderungen zugänglich gemacht werden. Die Kosten in Millionenhöhe werden vom Bund und den Ländern Berlin und Brandenburg getragen.