Wahlkampf Parteien in Brandenburg: Kaum Zwischenfälle bei Wahlkampf
Beim Bundestagswahlkampf mussten viele Parteien in Brandenburg zusehen, wie ihre Plakate reihenweise zerstört wurden. Abgesehen von der „massiven“ Zerstörung sei es aber meist friedlich geblieben.

Potsdam - Der kurze Wahlkampf vor der Bundestagswahl ist aus Sicht der Parteien in Brandenburg überwiegend friedlich verlaufen. „Angriffe gab es zum Glück nicht“, sagte eine Sprecherin des CDU-Landesverbandes. Allerdings waren die Wahlhelfer „immer mal wieder Anfeindungen ausgesetzt, die sich aber im üblichen Rahmen bewegten“.
SPD: Massive Zerstörung an Plakaten
Die SPD in Brandenburg stellte ebenso keine tätlichen Angriffe auf Wahlhelfer fest. Dennoch sei die Stimmung im Bundestagswahlkampf rauer geworden, sagte der Generalsekretär der SPD in Brandenburg, Kurt Fischer. Beleidigungen und Pöbeleien etwa am Infostand kamen demnach häufig vor. Fischer beklagte „massive Zerstörungen und Beschmierungen“ an Plakaten und Großflächen. „Diese haben eine gänzlich neue und erschreckende Dimension angenommen.“
Keine Angriffe gegen Grünen-Wahlhelfer
„Verbale Anfeindungen und aggressive Stimmungsmache“ bekamen nach eigenen Angaben auch die Grünen in Brandenburg zu spüren. Gewalttätige Auseinandersetzungen habe es aber nicht gegeben, erklärte ein Sprecher des Grünen-Landesverbandes. Auch er habe beobachtet, dass der Plakatvandalismus zugenommen habe.
AfD beschreibt einen Zwischenfall
Die AfD in Brandenburg berichtete von einer Auseinandersetzung in Hohen Neuendorf (Landkreis Oberhavel). Demnach sei es an einem Infostand zu „Handgreiflichkeiten“ gekommen. Bis auf diesen Fall habe man aber „vor allem zustimmende und bekräftigende Reaktionen von Passanten und Anwohnern beobachtet“, betonte eine Sprecherin der AfD in Brandenburg.