Fußball-Bundesliga Nächster Ausfall: Bayern wochenlang ohne Kim
Im letzten Spiel vor der Länderspielpause muss Tabellenführer FC Bayern in Berlin auch ohne Minjae Kim auskommen. Ungewiss ist, wie lange der Südkoreaner ausfällt.

München - Der FC Bayern München muss vorerst ohne Abwehrspieler Minjae Kim auskommen. Der südkoreanische Fußball-Nationalspieler stehe für „die nächsten paar Wochen“ nicht zur Verfügung, berichtete Trainer Vincent Kompany vor dem Bundesliga-Auswärtsspiel am Samstag (15.30 Uhr) beim 1. FC Union Berlin. Kim plagen schon längere Zeit Achillessehnen-Probleme.
„Wir müssen schauen, dass wir ihn nicht überbelasten. Es ist hoffentlich nicht zu besorgniserregend“, sagte Kompany. Die anstehende Länderspielpause eröffnet die Möglichkeit, Kim vor den finalen Saisonwochen eine Spielpause einlegen zu lassen. Es gehe darum, die Belastung bei Kim gut zu steuern.
Keine Operation
Eine Operation wird es nach Angaben von Sportvorstand Max Eberl nicht geben. Ziel dürfte sein, dass Kim in den Champions-League-Partien gegen Inter Mailand am 8. und 16. April wieder zur Verfügung steht.
Kompany muss damit nach dem grandiosen Einzug ins Viertelfinale der Champions League gegen den nationalen Rivalen Bayer Leverkusen in Berlin auf mehrere Leistungsträger verzichten. Neben Kim fällt Torwart Manuel Neuer weiter mit einer Wadenverletzung aus. Der 38-Jährige absolvierte nach Vereinsangaben am Freitag wieder erste Laufrunden. Nationalspieler Aleksandar Pavlovic ist am Pfeifferschen Drüsenfieber erkrankt. Und Mittelfeldspieler João Palhinha ist nach seiner Roten Karte beim 2:3 gegen den VfL Bochum gegen Union gesperrt.
„Komplette Leistung“ gegen Union zeigen
Man werde trotzdem „stark aufstellen“ können, sagte Kompany zum Personal. Nach den Highlight-Spielen gegen Leverkusen in der Königsklasse erwartet Kompany auch im Liga-Alltag „eine komplette Leistung“.
Kim könnte dabei im Abwehrzentrum durch Eric Dier ersetzt werden. Der verlässliche Engländer bringe „etwas Fundamentales“ mit für die Mannschaft, weil er sehr professionell sei und seine Rolle stets ideal erfülle, lobte Kompany.
Dass Trainer Steffen Baumgart bei Union wegen einer Sperre nicht am Spielfeldrand coachen darf, sei nicht entscheidend, meinte Kompany, spiele aber schon eine Rolle. „Gerade wenn es über die Energie geht“, bemerkte der Bayern-Coach mit Blick auf den sehr impulsiven Union-Kollegen Baumgart.