Demonstrationen Mehrere Personen nach Ostermarsch angezeigt
Auf Ostermärschen demonstrieren Menschen traditionell für Frieden. Komplett friedlich verlief die Demonstration am Karsamstag in Berlin aber nicht.

Berlin - Die Berliner Polizei ermittelt nach einem Ostermarsch am Karsamstag mit rund 1.800 Teilnehmern gegen mehrere Menschen. Es wurden unter anderem Strafermittlungsverfahren wegen Beleidigung, Nötigung und Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen eingeleitet, wie es in einer Mitteilung hieß. Zur genauen Anzahl der Strafanzeigen machte eine Polizeisprecherin zunächst keine Angaben.
Während der Demonstration mit dem Motto „Ja zum Frieden“ wurde ein Medienvertreter von mehreren Personen bedrängt, wie die Polizei mitteilte. Polizisten hätten die Personen weggedrückt und weggeschoben. In einem anderen Fall wurde eine Frau festgenommen, nachdem sie Polizisten beleidigt hatte.
Demonstrantin wird bedrängt und beschimpft
An der Veranstaltung nahmen nach Polizeiangaben auch etwa 120 Menschen mit einem Palästina-Bezug teil. Davon hätten einige eine Versammlungsteilnehmerin mit einer gegenteiligen Meinungsäußerung bedrängt und beschimpft. Polizisten hätten die Frau schützen müssen.
Insgesamt seien fünf Frauen und zehn Männer vorübergehend festgenommen worden. Dazu zählten auch Personen, die bereits in der Vergangenheit mit Straftaten, wie Landfriedensbruch und gefährliche Körperverletzung, während propalästinensischer Versammlungen aufgefallen seien. Einige Personen hätten verbotene Symbole an den Rucksäcken getragen. Als Beispiel nannte eine Polizeisprecherin ein rotes Dreieck, Symbol der Terror-Organisation Hamas.