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Obstanbau Mehr Heidelbeeren geerntet - Frost setzt Aroniabeeren zu

Bei der Heidelbeerernte konnten Brandenburgs Agrarbetriebe gute Erträge einfahren. Aroniabeeren haben dagegen den Frost im vergangenen April kaum überlebt.

Von dpa 06.02.2025, 12:53
In der Heidelbeer-Saison 2024 konnten die Agrarbetriebe eine gute Ernte einfahren. (Archivbild)
In der Heidelbeer-Saison 2024 konnten die Agrarbetriebe eine gute Ernte einfahren. (Archivbild) Michael Bahlo/dpa

Potsdam - Obstbaubetriebe haben im vergangenen Jahr mehr Heidelbeeren in Brandenburg geerntet. Die Früchte wurden 2024 auf 425 Hektar angebaut, wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilte. Mit einem Plus von 6 Hektar gegenüber dem Vorjahr war es die größte Anbaufläche der vergangenen Jahre.

Mehr Heidelbeeren und Sanddorn

Die Erntemenge lag bei den Kulturheidelbeeren bei 1.599 Tonnen, das waren rund 50 Tonnen mehr als im Erntejahr 2023. Damit bleibe sie Brandenburgs wichtigste Strauchbeerenart, so die Statistiker. Beim Sanddorn stiegt der Ertrag enorm. Die Erntemenge wuchs um mehr als 70 Prozent auf 392 Tonnen. 

Massive Frostschäden bei Aroniabeeren

Der Frost im April 2024 setzte dagegen den Aroniabeeren stark zu, die auf 200 Hektar angebaut werden. Hier sei es zu einem fast kompletten Ernteausfall gekommen, hieß es. Wurden 2023 um die 140 Tonnen Aroniabeeren geerntet, waren es 2024 weniger als eine Tonne.

In Brandenburg bauten 50 Betriebe Strauchbeeren an. Die Gesamtfläche verringerte sich 2024 auf 1.093 Hektar (minus 13 Hektar). Bei 19 der Betriebe handelt es sich laut Amt um ökologischen Landbau. Die größte Anbaufläche für Strauchbeeren in Brandenburg - überwiegend für Heidelbeeren - liegt mit 550 Hektar im Landkreis Potsdam-Mittelmark.