1. MZ.de
  2. >
  3. Panorama
  4. >
  5. Liebes-Affäre: Liebes-Affäre: Kahn führt ein klärendes Gespräch mit der Frau

Liebes-Affäre Liebes-Affäre: Kahn führt ein klärendes Gespräch mit der Frau

05.03.2003, 16:30
Oliver Kahn, Torwart des FC Bayern München, besucht am 11.09.2002 die Sportschule Oberhaching (Archivbild). Das klärende Gespräch mit seiner Frau war «einer der schwersten Momente» seines Lebens, über die Zukunft will Oliver Kahn noch gar nicht reden. Andere umso mehr. Selten wurden bundesweit so viele Psychologen, betrogene Ehefrauen, betroffene Schwangere oder auch «Party-Luder» befragt wie zum Thema Kahn-Affäre. Selten zuvor hat ein öffentlicher Ehebruch eine derart große Medien-Lawine verursacht, so viel veröffentlichte Empörung. (Foto: dpa)
Oliver Kahn, Torwart des FC Bayern München, besucht am 11.09.2002 die Sportschule Oberhaching (Archivbild). Das klärende Gespräch mit seiner Frau war «einer der schwersten Momente» seines Lebens, über die Zukunft will Oliver Kahn noch gar nicht reden. Andere umso mehr. Selten wurden bundesweit so viele Psychologen, betrogene Ehefrauen, betroffene Schwangere oder auch «Party-Luder» befragt wie zum Thema Kahn-Affäre. Selten zuvor hat ein öffentlicher Ehebruch eine derart große Medien-Lawine verursacht, so viel veröffentlichte Empörung. (Foto: dpa) dpa

München/Halle/MZ. - Das klärende Gespräch mit seiner Frau war «einer der schwersten Momente» seines Lebens, über die Zukunft will Oliver Kahn noch gar nicht reden. Andere umso mehr. Selten wurden bundesweit so viele Psychologen, betrogene Ehefrauen, betroffene Schwangere oder auch «Party-Luder» befragt wie zum Thema Kahn-Affäre. Selten zuvor hat ein öffentlicher Ehebruch eine derart große Medien-Lawine verursacht, so viel veröffentlichte Empörung.

Oliver Kahn (33) besucht seine Frau Simone derzeit regelmäßig im Krankenhaus, wo sie auf die Geburt ihres zweiten Kindes wartet. Wie das Leben der beiden weiter gehen soll, vermag er nicht zu sagen. «Das weiß ich jetzt noch nicht, außerdem ist dies etwas, was nur meine Frau und mich angeht», erklärte der Fußballstar im Interview der Zeitschrift «Bunte».

Offenbar hat der Torhüter des FC Bayern München trotz des öffentlich eingestandenen Ehebruchs Hoffnungen, dass sich doch wieder alles einrenken könnte mit Frau Simone (31), mit der er seit dem Teenager-Alter zusammen ist. Es brauche sicherlich «sehr viel Zeit», um ihr Vertrauen wieder zu gewinnen, so Kahn, «aber andere Paare haben das auch geschafft». Dass das Bekanntwerden der Affäre am vergangenen Freitag seiner hochschwangeren Frau und dem Baby schaden könnte, befürchtet er nicht. «Es war natürlich alles andere als ein guter Zeitpunkt, aber es wird keine Probleme geben», sagte der 33- Jährige in dem Interview. Er sei «hundertprozentig» für seine Frau und seine Kinder da.

Eine ehemalige Fußballer-Ehefrau sieht das anders. Silvia Matthäus, einst elf Jahre mit Rekordnationalspieler Lothar Matthäus verheiratet, riet der betrogenen Simone Kahn via «Bild»-Interview zur Trennung. Sie solle sich «die Kohle schnappen» und den untreuen Ehemann «in den Wind schießen». Etwas anderes habe er nicht verdient. Jemand wie Kahn werde sich nie ändern, glaubt sie.

Derweil rotiert die Medienmaschinerie weiter. Allerdings auch mit zum Teil verwunderlichen Elementen. Die vermeintliche Geliebte Verena K. (21), Angestellte in der Münchner Nobeldisco «P 1», tauchte in einem den Angaben zufolge rund einem Jahr alten Beitrag ausgiebig bei RTL auf und berichtete darin über ihr Privatleben. Bunte Blätter führten Interviews mit Psychologen, Kinder-Experten und Ärzten oder ließen die Fans des FC Bayern München zu Wort kommen.

TV-Magazine filmten Kahn beim Betreten und Verlassen der Frauen- Klinik, in der Simone auf die Geburt wartet, interviewten Männer und Frauen, die ähnliches wie das Ehepaar Kahn erlebt haben. Flugs waren ganze Fotostrecken von Verena K. auf dem Markt. Erinnert wurde an das Scheitern anderer Prominenten-Ehen wie im Falle seines ehemaligen Mannschaftskollegen Stefan Effenberg oder des Bayern-Präsidenten Franz Beckenbauer. Vor den Veröffentlichungen hatte er mit seiner Frau ein «langes Gespräch» geführt, sagte Kahn. Wie es aber mit ihm und Verena K. weitergehe, dazu könne und wolle er sich zum heutigen Zeitpunkt nicht äußern.