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Energie Kraftwerksbetreiber Leag richtet sich neu aus

Von dpa 11.12.2023, 17:56
Wasserdampf steigt aus den Kühltürmen des Braunkohlekraftwerks Jänschwalde der Lausitz Energie Bergbau AG (LEAG).
Wasserdampf steigt aus den Kühltürmen des Braunkohlekraftwerks Jänschwalde der Lausitz Energie Bergbau AG (LEAG). Patrick Pleul/dpa/Archivbild

Cottbus - Der Kraftwerksbetreiber Leag in der Lausitz baut das Unternehmen um. Neben dem Bereich Braunkohle sollen unter dem Dach einer gemeinsamen Holding drei weitere eigenständige Gesellschaften für die Geschäftsmodelle für klimafreundliche Energie entstehen. Das teilte der Energiekonzern am Montag nach der Zustimmung der Aufsichtsräte für eine Neuaufstellung der Unternehmensgruppe mit. Die Leag nannte folgende drei Geschäftsmodelle: Moderne, wasserstofffähige Gaskraftwerke und großtechnische Batteriespeicher, Photovoltaik- und Windkraftanlagen sowie Biomasse-Aktivitäten.

Die Leag will sich neu ausrichten und künftig zu einem führenden Produzenten von grünem Strom und grünem Wasserstoff werden. Der Ausstieg aus der Braunkohle ist für das Jahr 2038 vereinbart.

„Der Beschluss des Aufsichtsrats ist eine gute Nachricht für die Region und die Beschäftigten der Leag“, sagte der Vorstandsvorsitzende Thorsten Kramer. „Sie gibt uns nun die Möglichkeit, das Konzept in den kommenden Monaten weiter auszuarbeiten und zielstrebig zum Erfolg zu bringen - dies natürlich in enger Abstimmung mit der Mitbestimmung, den Aufsichtsbehörden und der Politik.“

Die brandenburgische Landtags-Grünen äußerten sich kritisch zum Unternehmensumbau. Die Fraktion stellte infrage, ob die vorgesehene Wiedernutzbarmachung der Tagebaue finanziell abgesichert bleibe.

Die Leag teilte mit, die neue Unternehmensstruktur unterstütze den zügigen Aufbau der grünen Geschäftsfelder und deren Finanzierungsfähigkeit. Zugleich lasse sich die Braunkohleförderung und -verstromung sozial und ökologisch verantwortlich auf den gesetzlich verankerten Ausstiegspfad bis Ende 2038 führen. „Dies schließt auch das Bekenntnis zu den langjährigen Verpflichtungen des Unternehmens zur Wiedernutzbarmachung der Tagebauflächen mit ein.“