Regionspräsident Krach kritisiert Fragezeichen beim Deutschlandticket
Hannover - Das anhaltende Ringen um die Zukunft des Deutschlandtickets stößt bei Hannovers Regionspräsident Steffen Krach auf Unverständnis. Das Ergebnis der Beratungen von Bund und Ländern zu diesem Thema sei „eine sehr schlechte Lösung“, teilte der SPD-Politiker am Dienstag mit. Weder für Pendlerinnen und Pendler noch für Verkehrsverbünde und Kommunen gebe es dadurch Planungssicherheit. „Eine vertane Chance & verantwortungslos, wenn man es ernst meint mit Klimaschutz und Verkehrswende“, schrieb Krach.
Bund und Länder hatten zuvor Schritte zur weiteren Finanzierung des Tickets für Bus und Bahn vereinbart. So sollen Mittel, die in diesem Jahr nicht verbraucht werden, 2024 eingesetzt werden können, um finanzielle Nachteile der Verkehrsunternehmen auszugleichen. Allerdings bleiben Fragen, etwa zum künftigen Preis. Der Tarif von aktuell 49 Euro im Monat war ausdrücklich als „Einführungspreis“ bezeichnet worden. Die Verkehrsminister sollen nun ein Konzept für die Umsetzung des Deutschlandtickets im Jahr 2024 erarbeiten.