Hintergrund Hintergrund: Weltweit immer wieder Schiffskatastrophen
Hamburg/dpa. - Weltweit ereignen sich immer wieder schwereSchiffsunglücke - in Europa sind sie relativ selten. Hier ragt derUntergang der Fähre «Estonia» vor der finnischen Küste mit 852 Totenam 28. September 1994 als schwerste Schiffskatastrophe derNachkriegszeit heraus. Andere folgenschwere Unglücke weltweit:
25.11.2003: Auf dem Mayi Ndombe-See in der Demokratischen RepublikKongo kentert eine Passagierfähre. Nach unbestätigten Angaben kommenbis zu 350 Menschen ums Leben.
08.07.2003: Auf dem Fluss Meghna in Bangladesch kentert einedreistöckige Fähre. Mindestes 530 Menschen sterben in den Fluten.
26.09.2002: Vor der Küste Westafrikas kentert eine senegalesischeFähre. Sie trug doppelt so viele Fahrgäste wie zugelassen. Nachoffiziellen Angaben kommen 1863 Menschen ums Leben.
19.10.2001: Vor der Südspitze Sumatras wird ein überladener alterFischkutter manövrierunfähig und kentert - 374 Flüchtlinge sterben.
06.02.1999: Im von Haien belebten südchinesischen Meer vor derWestküste Borneos geht ein indonesisches Fährschiff unter -mindestens 312 Tote.
14.12.1991: Eine von Dschidda (Saudi-Arabien) kommende Fähre läuftvor dem ägyptischen Hafen Safaga (Rotes Meer) auf ein Korallenriffund sinkt - wahrscheinlich mehr als 800 Tote.
10.04.1991: Die italienische Fähre «Moby Prince» stößt vor Livornomit dem Öltanker «Agip Abruzzo» zusammen und geht nach einerExplosion in Flammen auf. 140 Menschen verbrennen.
07.04.1990: Die dänische Fähre «Scandinavian Star» gerät auf dem Wegvon Oslo nach Frederikshavn im Skagerrak vermutlich durchBrandstiftung in Brand. 161 Menschen kommen ums Leben.
20.12.1987: Bei der Insel Marinduque (Philippinen) sinkt die Fähre«Dona Paz» nach einem Zusammenstoß mit einem Tanker. Angaben über dieZahl der Opfer schwanken zwischen 3132 und 4317 Toten.
31.8.1986: Das sowjetische Passagierschiff «Admiral Nachimow»(früher: «Berlin») sinkt im Schwarzen Meer - 398 Tote.