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Hintergrund Hintergrund: Wahrheit und Mythos übers Gewitter

25.07.2013, 11:04

Bei Blitz und Donner nicht mit dem Handy telefonieren und sich unter Buchen stellen? Über Gewitter kursieren viele Mythen. Einige davon sind wahr:

HANDY AUS? Ziehen die Funkwellen des Handys den Blitz an? Nein, sagt der Blitzforscher Ullrich Finke. Sie sind viel zu schwach, um Einfluss zu haben. Ein Festnetztelefon kann allerdings Gefahr bergen, wenn der Blitz ins Haus einschlägt und der Strom sich über die Telefonleitung weiter verteilt.

BUCHEN SUCHEN? Ein altes Sprichwort besagt: „Vor Eichen sollst du weichen, Buchen sollst du suchen.“ Das ist falsch. Da sich der Blitz in der Regel hohe Objekte sucht, sind Bäume kein guter Schutz. Experten raten mindestens zehn Meter Abstand zu halten und sich möglichst in eine Mulde zu hocken.

AB INS AUTO? Das Auto ist bei Gewitter tatsächlich ein sicherer Ort. Die Karosserie bildet einen sogenannten Faraday'schen Käfig und leitet den Blitz ab. Autos mit vielen Kunststoffteilen oder Cabrios bieten aber weit weniger Schutz.

SCHMUCK AB? Ziehen Spange, Kette und Brosche den Blitz an? Nein, sagen Experten. Metallische Gegenstände am Körper können bei Gewitter aber dennoch zur Gefahr werden: Bei Blitzeinschlägen in unmittelbarer Nähe können die sehr heiß werden und zu schweren Verbrennungen führen.