Hintergrund Hintergrund: Schwere Erdbeben der vergangenen zehn Jahre in Italien
Hamburg/dpa. - In Italien hat es in den vergangenen zehn Jahren mindestens sieben schwere Erdbeben gegeben, bei denen auch Menschen zu Tode kamen. Das europaweit schwerste Erdbeben des 20. Jahrhunderts ereignete sich 1908 ebenfalls in Italien. Damals starben in Messina (Sizilien) und Südkalabrien mehr als 100 000 Menschen. Starke Erdbeben in Italien seit 1990:
17.7.2001: Bei dem schwersten Erdbeben in Südtirol seit 100 Jahren werden vier Menschen getötet. Ausläufer des Bebens der Stärke 5,2 auf der Richterskala sind auch in Bayern, Österreich und der Schweiz spürbar. Besonders betroffen ist die Stadt Bozen.
26.9.1997: Ein Beben der Stärke 5,7 in den Apennin-Regionen Umbrien und Marken beschädigt in 77 Orten etwa 9000 Gebäude. Schwer betroffen ist auch die Basilika von Assisi, in der sich weltberühmte Fresken von Giotto und Cimabue befinden. Insgesamt sterben zwölf Menschen. Der Gesamtschaden wird auf umgerechnet mindestens 2,56 Milliarden Euro beziffert.
13.12.1990: Ein Beben der Stärke bis zu 5,3 auf der Richterskala tötet 19 Einwohner Ost-Siziliens und macht 500 obdachlos. Besonders stark betroffen sind Syrakus und Carlentini. Sachschaden: 582 Millionen Euro.