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Hertha BSC Hertha-Fans kritisieren Investor 777: „Toxischer Akteur“

Der Fanclub Harlekins Berlin ́98 fordert von Hertha BSC am „Berliner Weg“ festzuhalten. Von Anteilseigner 777 und dessen Einflussnahme hält die Anhängerschaft indes wenig.

Von dpa 18.05.2024, 14:13
Hertha-Fans und die Mannschaft gedenken mit Bannern dem verstorbenen Präsidenten Kay Bernstein.
Hertha-Fans und die Mannschaft gedenken mit Bannern dem verstorbenen Präsidenten Kay Bernstein. Andreas Gora/dpa

Berlin - Fans von Fußball-Zweitligist Hertha BSC haben Club-Investor 777 in einer offiziellen Stellungnahme stark kritisiert. „Die aktuellen Entwicklungen rund um 777 Partners verdeutlichen, dass dieser Anteilseigner ebenso wie Vorgänger Lars Windhorst ein toxischer Akteur für den Fußball und ein brandgefährlicher Partner ist“, heißt es in einer Mitteilung des Fanclubs Harlekins Berlin ́98 vom Samstag. Bereits beim letzten Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern hatte die blau-weiße Anhängerschaft ihren Unmut mit dem Banner „Egoismus, Macht & Investoren sind die Gefahren - Wir werden den Berliner Weg für immer bewahren!“ ausgedrückt.

Neueste Nachrichten über 777 „erfüllen uns mit großer Besorgnis um unseren Verein und dessen künftige Ausrichtung“, schreiben die Harlekins weiter. Der „ehrliche, geerdete und authentische Weg mit Blick auf die Förderung der eigenen Talente“ müsse im Sinne des verstorbenen Präsidenten Kay Bernstein weiter gefördert und eine gesteigerte, renditeorientierte Einflussnahme des Investors verhindert werden.

Zuletzt hatte es Medienberichte über Probleme bei anderen Clubs gegeben, die mit 777 zusammenarbeiten. An einigen Orten regte sich auch Protest. Der Investor war 2023 bei der Hertha eingestiegen und hatte eine Zahlung von insgesamt 100 Millionen Euro in mehreren Tranchen angekündigt. Nach Aussagen des Vereins seien vereinbarte Zahlungen in vollem Umfeld geleistet worden.