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Hamburg Hamburg: Flaschenverbot auf der Reeperbahn

09.06.2009, 14:58
Passanten gehen unter den Leuchtreklamen einschlägiger Etablissements über die Große Freiheit an der Reeperbahn in Hamburg. (Foto: dpa)
Passanten gehen unter den Leuchtreklamen einschlägiger Etablissements über die Große Freiheit an der Reeperbahn in Hamburg. (Foto: dpa) dpa

HAMBURG/DPA. - Der schwarz-grüne Senat der Hansestadtbeschloss am Dienstag ein Verbot von Glasflaschen auf der Straße. Erreagierte damit auf die schweren Schlägereien auf St. Pauli, beidenen Flaschen als Waffen eingesetzt und die Opfer so teils schwerverletzt wurden. Nach Angaben der Polizei gab es im vergangenen Jahr128 Fälle. In diesem Jahr habe die Polizei bis Mitte Mai bereits 42Fälle registriert. Das letzte Wort über den Gesetzentwurf des Senatshat die Hamburger Bürgerschaft. Wann sie entscheidet, ist jedoch nochunklar.

Das Flaschenverbot soll jeweils von Freitagabend bis Montagmorgenzwischen 22.00 und 6.00 Uhr sowie zur gleichen Zeit vor und anFeiertagen gelten. Es betrifft alle Arten von Getränkeflaschen, alsoauch Saft- und Milchflaschen. Das Verbot betrifft auch den Verkaufvon Flaschen in Kiosken oder in den teils bis 23.00 Uhr geöffnetenSupermärkten an der Reeperbahn. Die Außengastronomie sei von demVerbot allerdings nicht betroffen, außerdem dürften Flaschen auchweiterhin in Taschen oder Rucksäcken transportiert werden.

Auf der Reeperbahn gilt bereits seit Dezember 2007 rund um die Uhrein absolutes Waffenverbot, worunter auch Taschenmesser fallen. Zudemwird die Amüsiermeile, die laut Senat pro Jahr von bis zu vierMillionen Menschen besucht wird, seit März 2006 mit Videokamerasüberwacht.