Branchenverband Hafenwirtschaft: Gegen Rechtsextremismus und für Toleranz
Hamburg - Die deutsche Hafenwirtschaft stellt sich in einer Erklärung ihres Branchenverbandes ZDS gegen Rechtsextremismus. „Seehäfen sind Orte, an denen Menschen und Kulturen aus der ganzen Welt aufeinandertreffen“, heißt es in einer Mitteilung des Zentralverbandes der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) vom Mittwoch in Hamburg. „Der internationale Austausch und die vertrauensvolle Zusammenarbeit von Menschen, unabhängig von Herkunft, Neigungen und Glauben, sind gelebter Alltag in unseren Seehafenbetrieben.“ Entsprechend gehörten Vielfalt, Toleranz und Weltoffenheit zu den Grundwerten und Grundbedingungen der Branche.
„Als deutsche Seehafenbetriebe fühlen wir uns unzähligen Partnern und Freunden in aller Welt verpflichtet, Haltung zu zeigen gegen Rechtsextremismus“, sagte die ZDS-Präsidentin Angela Titzrath. „Es darf keine falsche Toleranz für Intoleranz geben. Offener Austausch und auch Meinungsstreit gehören zu einer lebendigen Demokratie, solange sie nicht Hass und Hetze Vorschub leisten.“ Die Kundgebungen in ganz Deutschland mit Hunderttausenden von Teilnehmenden bezeichnete Titzrath als „starkes Zeichen“: „Demokratie, Grundrechte und Rechtsstaat sind nicht verhandelbar.“