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Griechenland Griechenland: Brände auf Peloponnes bedrohen Hunderte von Menschen

26.07.2007, 07:47
Wald- und Buschbrände auf der griechischen HalbinselPeloponnes haben in der Nacht zum Donnerstag Hunderte von Menschenbedroht. (Foto: dpa)
Wald- und Buschbrände auf der griechischen HalbinselPeloponnes haben in der Nacht zum Donnerstag Hunderte von Menschenbedroht. (Foto: dpa) ANA-MPA

Athen/dpa. - Hubschrauber unterstützten in der Nach die Lösch-und Rettungsarbeiten. Beim ersten Tageslicht starteten wiederLöschflugzeuge. Nach Angaben der Behörden kämpften die Feuerwehrleuteam Donnerstag noch im ganzen Land gegen rund 100 Waldbrände. FürZentralgriechenland und die Ferieninsel Kefallonia erklärten dieBehörden den Notstand.

Dutzende von Städten und Dörfern im südlichen Griechenland warenauf Grund der Wald- und Buschbrände ohne Wasser- und Stromversorgung.Die Hauptverkehrsader zwischen Athen und dem westlichen Peloponneswurde für den normalen Autoverkehr gesperrt, um der Feuerwehr einebessere Zufahrt zu den Bränden zu gewähren.

Als Ursache der zahlreichen Brände gelten die außergewöhnlicheHitze mit Temperaturen von etwa 45 Grad und die große Trockenheit.Seit Anfang Juni zählten die Behörden etwa 2000 Buschfeuer im ganzenLand.

Auf der Halbinsel Peloponnes wurden nach Angaben der Behörden amMittwoch und Donnerstag Dutzende Häuser zerstört. Hunderte vonTouristen, Mönchen aus Klöstern und Kinder aus Ferienlagern wurdenmit Hubschraubern in Sicherheit gebracht. Viele Menschen verbrachtendie Nacht an den Stränden. Feuerwehrleute suchten in ausgebranntenHäusern nach Vermissten. Zahlreiche Helfer mussten mit Atemproblemenin Krankenhäusern behandelt werden.

Ein Sprecher der Feuerwehr sagte: «Wir stehen einer sehrschwierigen Situation gegenüber mit vielen Bränden an vielen Frontenin vielen Teilen des Landes.» Das schlimmste Feuer wüte in Aegio,einer Stadt an der Küste in der Nähe der Hafenstadt Patras. «Allesist verbrannt, Olivenbäume, Weinstöcke und Wohnhäuser - nichts istübrig geblieben», sagte ein Mann in der Nähe von Aegio. DerBürgermeister der nahen Stadt Drakofou sagte, die Flammen breitetensich unkontrolliert nach Süden aus.