Teuerung Gestiegene Pflegekosten als Preistreiber im Januar
Die Eigenanteile für Pflegeheimbewohner steigen kontinuierlich. Das schlägt sich auch in der vom Statistischen Landesamt errechneten Inflationsrate nieder.
![Für Verbraucher ist der Alltag in Thüringen im Januar im Jahresvergleich erneut teurer geworden (Symbolfoto).](https://bmg-images.forward-publishing.io/2025/02/12/a40f57bc-648c-4aae-97a3-6e500ca2eb88.jpeg?w=1024&auto=format)
Erfurt - Lebensmittel, Gesundheitskosten, Verkehr: Für Verbraucher ist der Alltag in Thüringen im Januar im Jahresvergleich erneut teurer geworden. Die Verbraucherpreise lagen im ersten Monat des Jahres um 2,1 Prozent über dem Niveau vom Jahresbeginn 2024, wie das Statistische Landesamt mitteilte.
Vor allem die Preise für Gesundheitsdienstleistungen legten zu, was die Statistiker hauptsächlich auf höhere Pflegekosten und gestiegene Eigenanteile für die Betreuung in Pflegeheimen zurückführen. Stationäre Gesundheitsdienstleistungen verteuerten sich demnach um 7,4 Prozent, ambulante um 1,3 Prozent.
Heizöl deutlich teurer
Lebensmittel und alkoholfreie Getränke kosteten 1,6 Prozent mehr als im Januar 2024, die Preise für alkoholische Getränke und Tabakwaren zogen um 3,6 Prozent an. Für Monatskarten in Verkehrsverbünden mussten Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel 15,9 Prozent mehr bezahlen. Günstiger wurden Energie (minus 6 Prozent) und bestimmte Dienstleistungen wie Post- und Telekommunikation (minus 0,9 Prozent) sowie Möbel und Haushaltszubehör (minus 1,5 Prozent).
Im Vergleich zum Vormonat Dezember sanken die Verbraucherpreise zwar um 0,5 Prozent, was den Angaben zufolge vor allem auf Rabattaktionen und Preissenkungen bei Bekleidung zurückzuführen war. Deutlich teurer wurden Heizöl und Kraftstoffe. Die um 4 Prozent höheren Preise seien Folge der höheren CO2-Steuer für fossile Brennstoffe.