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Insekten Frühlingsboten schwirren – erste Bienen und Falter unterwegs

Nicht nur die Menschen genießen nach dem grauen und trüben Winter die ersten wärmenden Sonnenstrahlen. Auch die Insektenwelt erwacht.

Von dpa 04.03.2025, 16:04
Die wärmenden Sonnenstrahlen der ersten Frühlingstage wecken Thüringens Insektenwelt auf. Hier ein Zitronenfalter. (Symbolfoto).
Die wärmenden Sonnenstrahlen der ersten Frühlingstage wecken Thüringens Insektenwelt auf. Hier ein Zitronenfalter. (Symbolfoto). Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa-tmn

Jena - Die wärmenden Sonnenstrahlen der ersten Frühlingstage wecken Thüringens Insektenwelt auf. Derzeit können vor allem in sonnigen Südlagen schon einige Bienen, Fliegen und Falter beobachtet werden, wie der Naturschutzbund (Nabu) Thüringen mitteilte. So seien die ersten Blauen Holzbienen, Schwebfliegen und Zitronenfalter unterwegs. Auch Hummel- und Wespenköniginnen schwirrten auf der Suche nach Nahrung schon herum. Sie müssten jetzt schnellstmöglich mit dem Bau des Nestes beginnen und neue Staaten bilden. Von Hummeln- und Wespenvölkern überwintern nur befruchtete Jungköniginnen.

Die pelzigen Brummer kommen laut Nabu auch mit Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt zurecht. Der Pelz schütze sie vor Kälte, zudem könnten sie sich über ihre vibrierenden Brustmuskeln warmschütteln. Auch Zitronenfalter sind laut Nabu nicht so empfindlich, sie verbringen den Winter nahezu ungeschützt in Baumspalten, an Blättern oder Grasbüscheln. Andere Schmetterlingsarten wie Tagpfauenauge oder Kleiner Fuchs ziehen sich im Winter in Höhlen oder Dachstühlen zurück.

Um den Lebensraum von Insekten zu erhalten, sollten Gärten so naturnah wie möglich gestaltet werden, rät der Nabu. Hilfreich seien wilde Inseln aus Totholz, Steinhaufen und einheimischen Pflanzen. In Thüringen sind dem Umweltverband zufolge rund 20.000 Insektenarten heimisch.