Fragen & Antworten Fragen & Antworten: Krebserkrankungen in Sachsen-Anhalt
Halle/MZ. - Zahlreiche Frauen erkranken jedes Jahr an Brustkrebs. Auch Prominente sind betroffen. Bei einigen muss die Brust amputiert werden, um das Leben der Erkrankten zu retten. Zum Thema Brustkrebs hat Mathias Beyer mit dem Geschäftsführer der Sachsen-Anhaltischen Krebsgesellschaft e. V., Sven Weise, gesprochen.
Herr Weise, bei wie vielen Frauen wird jährlich in Sachsen-Anhalt die Diagnose Brustkrebs gestellt?
Sven Weise: Rund 21.500 Menschen erkranken bei uns im Land jährlich an Krebs. Bei etwa 4400 Frauen davon wird Brustkrebs diagnostiziert.
In welchem Alter tritt Brustkrebs am häufigsten auf?
Sven Weise: Das mittlere Erkrankungsalter liegt bei 65 Jahren. Jede vierte Frau, bei der Brustkrebs diagnostiziert wurde, ist 55 Jahre alt und jede zehnte 45 Jahre alt.
Bei wie vielen Frauen ist das so genannte BRCA-Gen, das auch Angelina Jolie hat, die Ursache für ihre Erkrankung?
Sven Weise: Für etwa 5 bis 10 Prozent der Erkrankten trifft dies zu.
Wo finden Betroffene Hilfe?
Sven Weise: Seit März 2010 gibt es in Halle den Gesprächskreis des BRCA-Netzwerkes zum Thema familiärer Brust- und Eierstockkrebs in Sachsen-Anhalt. Das nächste Treffen für alle Frauen, die sich diesem Gesprächskreis anschließen möchten, findet am Donnerstag, den 23. Mai, um 17 Uhr, im Lesecafé „ONKO-logisch“ der Sachsen-Anhaltischen Krebsgesellschaft e. V., Paracelsusstraße 23 (Gelände der Deutschen Rentenversicherung Mitteldeutschland, Haus 3, 3. Etage) in Halle statt.
Weitere Informationen und Anmeldung bei Elke Cario ([email protected], Telefon: 0345/22648937) und Daniela Kornhoff ([email protected], Telefon 0345/6870245).