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Flugzeugabsturz in Südkorea Flugzeugabsturz in Südkorea: Ursache des Unglücks ist weiter unklar

17.04.2002, 11:31
Karte zum Flugzeugabsturz in Südkorea
Karte zum Flugzeugabsturz in Südkorea dpa

Seoul/dpa. - Nur 38 Menschen von insgesamt 166 Insassen, darunter 11Besatzungsmitgliedern, haben den Absturz der Boeing 767-200 derstaatlichen Gesellschaft Air China am Montag überlebt. Zwei Menschenwurden am Mittwoch noch immer vermisst.

Die Unglücksmaschine war beim Landeanflug bei nebligem Wetter undstarkem Wind in der Nähe des Gimhae-Flughafens der KüstenmetropoleBusan im Südosten Koreas an einem Berg zerschellt. Es war der ersteUnfall dieser Art in der Firmengeschichte der Air China.

Dutzende von Hinterbliebenen der Opfer wurden zum ersten Mal zurAbsturzstelle gelassen. Das koreanische Fernsehen zeigte Trauernde,die an der Absturzstelle nach Habseligkeiten ihrer verunglücktenFamilienangehörigen suchten. Einige streuten Blumen aus. ZahlreicheMenschen, die improvisierte Gedenkfeiern abhielten, hatten Bilder derOpfer dabei. Viele sanken vor Trauer und Verzweiflung in die Knie.Bisher konnten nur sechs der Opfer identifiziert werden. In denmeisten Fällen seien genetische Analysen nötig, die etwa zwei Monatedauern würden, teilte das Ministerium mit.

Im Mittelpunkt der Ermittlungen zur Unglücksursache, an denen sichauch Luftsicherheits-Experten aus den USA beteiligten, stand dieerneute Befragung des 31-jährigen chinesischen Piloten, der mitKopfverletzungen im Krankenhaus liegt. Nach Angaben der Ermittlerhatte der Pilot am Dienstag gesagt, dass es vor dem Absturz keineProbleme mit der Maschine gegeben habe. Die Ermittler wollen jetztvor allem den Stimmenrekorder und den Flugdatenschreiber auswerten,die beide geborgen wurden.

Experten bei Untersuchungen an der Absturzstelle
Experten bei Untersuchungen an der Absturzstelle
AFP