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Flucht durch Abflussrohr Flucht durch Abflussrohr: Tintenfisch bricht aus Aquarium aus

13.04.2016, 07:31
Tintenfische wie dieser können sich durch sehr kleine Öffnungen quetschen.
Tintenfische wie dieser können sich durch sehr kleine Öffnungen quetschen. Living Coasts

Napier - In Neuseeland ist laut britischer Zeitung „The Guardian“ ein Oktopus aus einem Aqua-Zoo ausgebrochen. Er kroch nachts ein 50-Meter-langes Abflussrohr entlang und verschwand ins offene Meer.

Die Szene erinnert an die Befreiungsaktion im Pixar-Klassiker „Findet Nemo“: Tagsüber hat vermutlich jemand den Deckel von Inkys Becken offen gelassen. Nachts ist der Tintenfisch dann durch den schmalen Spalt hinausgeklettert, drei bis vier Meter über den Boden des leeren Besucherraums gekrochen und anschließend ein Abflussrohr heruntergerutscht. Dieses Rohr endet direkt in einer Meeresbucht und für Inky in die Freiheit. Doch es gibt noch eine andere Theorie: Eine Leitung oberhalb seines Beckens mündet ebenfalls in ein Abflussrohr.

So oder so war das Aquarium leer, als die Betreuer Inky morgens füttern wollten. Der Leiter des Aqua-Zoos in Napier, Reiss Jenkinson, ist sich sicher, dass Inky keinem Verbrechen zum Opfer fiel, sondern sich ganz alleine aus dem Staub gemacht hat. Tintenfische seien sehr clever und könnten sich aufgrund ihrer fehlenden Knochen durch sehr kleine Öffnungen quetschen.

Der Aqua-Zoo beabsichtigt trotz des Ausbruchs nicht, die Sicherheitsvorkehrungen für Inkys Artgenossen zu verschärfen. Obwohl er sehr beliebt bei den Besuchern war, wird es für den Tintenfisch keine Suchaktion al a „Findet Inky“ geben. (lis)