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2. Fußball-Bundesliga „Ein Riesenschritt“: Hertha mit Leitl-Debüt zufrieden

Beim ersten Spiel unter dem neuen Trainer Stefan Leitl verpasst Hertha einen Sieg. Im Defensivspiel zeigen die Berliner gegen Nürnberg aber eine Leistungssteigerung. Eine Überraschung gibt es im Tor.

Von Jordan Raza, dpa 21.02.2025, 21:23
Stefan Leitl gab sein Trainerdebüt für Hertha BSC:
Stefan Leitl gab sein Trainerdebüt für Hertha BSC: Soeren Stache/dpa

Berlin - Hertha BSC hat mit seinem neuen Coach Stefan Leitl zwar nicht den erhofften Befreiungsschlag geschafft, die Niederlagenserie dank einer starken Defensivleistung aber gestoppt. „Das war ein Riesenschritt in die richtige Richtung. Wir hatten eine Mentalität auf dem Platz. Wir haben gemeinsam verteidigt“, lobte Kapitän Fabian Reese nach dem 0:0 gegen den 1. FC Nürnberg. 

Trotzdem befinden sich die Berliner weiter im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga und müssen weiter auf den ersten Heimsieg seit Oktober warten. „Am Ende hätten wir das Spiel gewinnen müssen. Wir haben keine wirkliche Chance zugelassen und haben ein intensives Spiel geliefert“, befand Sportdirektor Benjamin Weber und ergänzte: „Aber wir haben auch ein Stück weit den Trend gestoppt nach vier Niederlagen“.

Ernst wieder die Nummer 1 im Tor

Leitl setzte in Herthas Startelf weitgehend auf Kontinuität und wechselte nur zweimal. Für Michael Cuisance startete Mittelstürmer Florian Niederlechner und für Marius Gersbeck rückte Tjark Ernst ins Tor. Ernst war 2024 die Nummer eins zwischen den Berliner Pfosten und hatte seinen Stammplatz im Januar verloren. Es sei ein Bauchgefühl gewesen, berichtete Leitl. Gegen offensiv harmlose Nürnberger blieb Ernst fast durchweg beschäftigungslos. „Mit der Leistung können wir zufrieden sein“, urteilte der Keeper. 

Und auch Niederlechner konnte nur selten auf sich aufmerksam machen. Weil die Berliner kaum Lücken in der Nürnberger Abwehr fanden, landete kaum ein Ball beim 34 Jahre alten Mittelstürmer, der seinen Platz nach rund 65 Minuten für Cuisance räumen musste. Der Hauptstadt-Club agierte offensiv zu unpräzise. Reeses unplatzierter Volleyschuss sowie ein Versuch aus spitzem Winkel (58.) waren die besten Berliner Chancen. 

Die Fans quittierten die Leistungssteigerung dennoch mit Applaus. Trotzdem wartet auf Leitl und Hertha noch eine Menge Arbeit. „Dieses Spiel heute muss der Maßstab sein. Das gibt mir Zuversicht“, sagte Ernst und blickte optimistisch auf die kommenden Partien.