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Touristenmagnet Dresden Dresden knüpft bei Touristenzahlen an Niveau vor Corona an

Dresden gilt als Touristenmagnet. Die Corona-Pandemie hat der Elbestadt wie anderen deutschen Reisezielen auch Einbuße beschert. Für den aktuellen Aufwärtstrend gibt es diverse Gründe.

Von dpa 03.03.2025, 16:32
Dresden hat 2024 einen Zuwachs an Touristen registriert (Archivbild).
Dresden hat 2024 einen Zuwachs an Touristen registriert (Archivbild). Robert Michael/dpa

Dresden - Dresden knüpft bei den Touristenzahlen an die Zeit vor der Corona-Pandemie an. Mit 5,7 Millionen Übernachtungen und 2,6 Millionen Ankünften habe man fast wieder das Niveau des Rekordjahres 2019 erreicht, teilte die Dresden Marketing GmbH (DMG) mit. Das Jubiläum zum 250. Geburtstag des Malers Caspar David Friedrich, Großevents und ein wachsender Geschäftsreiseverkehr hätten für Wachstum gesorgt. 

Die meisten ausländischen Dresden-Touristen reisen aus Polen an

84 Prozent der Gäste in Dresden und dem Elbland kommen aus dem Inland, hieß es. Die meisten Touristen aus dem Ausland stammten wie schon 2023 aus Polen. Dahinter rangieren Urlauber aus den USA, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden. Die großen Konzerte etwa von Rammstein, AC/DC und Roland Kaiser hätten sich als Treiber für den Tourismus erwiesen. Hier lag die Zimmerauslastung bei nahezu 100 Prozent. 

Dresden präsentiert sich in diesem Jahr als Stadt des Tanzes

In diesem Jahr will sich Dresden Touristen als „Tanzstadt“ präsentieren. Hintergrund sind die Jubiläen 200 Jahre Ballett an der Semperoper und 100 Jahre Palucca Hochschule für Tanz Dresden. „Mit dem Tanz haben wir wieder ein starkes Jahresthema, mit dem wir spannende, zeitgenössische Positionen und Angebote abbilden und gleichzeitig die traditionelle Verankerung zeigen können“, sagte Marketing-Chefin Corinne Miseer. 

„Die Dresdner Tourismusbranche investiert jährlich rund 20 Millionen Euro an privaten Mitteln in die Vermarktung und Sichtbarkeit der Angebote in der sächsischen Landeshauptstadt. Die Stadt kann ihren Anteil dazu nur leisten, wenn der Dresden Marketing GmbH ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung stehen“, betonte Sebastian Klink, Vorstandschef des Tourismusverbandes Dresden. 

Klink schwebt für die Zukunft ein Modell wie in Leipzig vor, wo ein fester prozentualer Anteil der Einnahmen aus der Beherbergungssteuer direkt an die Leipzig Tourismus und Marketing GmbH für zusätzliche Akquise und Marketingmaßnahmen fließt. Denkbar sei auch die Festlegung eines Grenzbetrags, von dem jeder darüber hinaus eingenommene Euro an die DMG gehe.