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Fußball-Bundesliga Bremens Interimscoach Kohlmann: Spaß trotz Niederlage

Da Werder-Trainer Ole Werner gesperrt ist, steht Patrick Kohlmann gegen Bayern in der Verantwortung. Der 41-Jährige freut sich über die baldige Rückkehr des Chefs.

Von dpa 08.02.2025, 12:48
Patrick Kohlmann vertrat den gesperrten Werder-Cheftrainer Ole Werner.
Patrick Kohlmann vertrat den gesperrten Werder-Cheftrainer Ole Werner. Sven Hoppe/dpa

Bremen - Mit gemischten Gefühlen hat Patrick Kohlmann seine vorübergehende Beförderung zum verantwortlichen Mann auf der Bank des Fußball-Bundesligisten Werder Bremen zur Kenntnis genommen. „Es hat schon Spaß gemacht. Trotzdem freue ich mich, wenn der Ole nächste Woche wieder da ist“, sagte der 41-Jährige, der den gesperrten Chefcoach Ole Werner bei der 0:3 (0:0)-Auswärtsniederlage der Bremer am Freitagabend bei Bayern München vertreten hatte.

Bis in die zweite Hälfte hinein hatte Werder die Partie gegen den Rekordmeister offen gehalten, ohne dabei allerdings großartige Akzente zu setzen. Dann brachten ein Handspiel von Milos Veljkovic im eigenen Strafraum und der verwandelte Elfmeter von Bayern-Mittelstürmer Harry Kane zum 1:0 (56. Minute) den Münchnern einen vorentscheidenden Vorteil. Leroy Sané (82.) und erneut Kane (90. +7) erzielten die weiteren Treffer der Gastgeber.

„Ich hätte das Spiel gerne ohne den Elfmeter gesehen“, sagte Werder-Angreifer Marvin Ducksch und zeigte  sich unzufrieden mit der Entscheidung von Schiedsrichter Sören Storks: „Bis dahin haben wir gut verteidigt und wenig zugelassen. Bei uns hätten sie den Elfer nicht gegeben.“

Schlussmann Zetterer beklagt zu wenig Entlastung

Auch Werder-Schlussmann Michael Zetterer schlug in diese Kerbe: „Gegen Augsburg vor ein paar Wochen hatten wir eine ähnliche Szene, da haben wir keinen Elfer bekommen.“ Für den 29-Jährigen stand aber fest: „Deshalb haben wir das Spiel nicht verloren.“ Vielmehr sei die eigene Passivität verantwortlich gewesen: „Dass wir so wenig Entlastung haben, war nicht der Plan. Wir standen zu tief, dann ist der Weg zum Tor zu weit.“

Etwas angespannt ist die personelle Situation bei den Norddeutschen: Jens Stage und Justin Njinmah mussten angeschlagen ausgewechselt werden, Romano Schmid war aufgrund von muskulären Problemen in Bremen geblieben. In der bevorstehenden Trainingswoche bleibt viel Arbeit für Ole Werner, um das Team auf das Heimspiel am 16. Februar (15.30 Uhr/DAZN) gegen die TSG Hoffenheim vorzubereiten.