Statistik Brandenburgs Erwerbstätige leisten weniger Arbeitsstunden
In Brandenburg haben Erwerbstätige im vergangenen Jahr weniger gearbeitet. Das hat einen bestimmten Grund.

Potsdam - Die Zahl der Arbeitsstunden von Erwerbstätigen in Brandenburg ist wegen höherer Teilzeitbeschäftigung im vergangenen Jahr zurückgegangen. Pro Kopf nahm die Arbeitszeit um 0,2 Prozent ab und sank damit um 3 Stunden auf 1.366 Stunden, wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilte. Insgesamt arbeiteten alle Erwerbstätigen in dem Bundesland rund 1,56 Milliarden Arbeitsstunden ab - ein Rückgang von 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
„Damit setzte sich die rückläufige Entwicklung der letzten Jahre bei der tatsächlich geleisteten Arbeitszeit fort: Das gesamtwirtschaftliche Arbeitsvolumen ist in Brandenburg seit 2018 gesunken“, teilten die Statistiker mit. Ausnahme ist demnach das Jahr 2021, als nach dem starken Einbruch während der Pandemie die Arbeitszeit wieder zugelegt hatte.
Mehr arbeiteten Erwerbstätige in Brandenburg lediglich im Bereich Land- und Forstwirtschaft sowie Fischerei. Die Arbeitszeit stieg hier im Vergleich zum Vorjahr um 3,7 Prozent. In allen anderen Wirtschaftsbereichen ging sie zurück.
Dazu habe vor allem eine höhere Teilzeitquote unter den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern beigetragen, hieß es vom Statistikamt. Ein geringerer Ausfall durch Krankheiten sowie mehr Nebenjobs führten indes dazu, dass es nicht noch weniger Arbeitsstunden waren.