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Eigenbedarfskündigungen Bezirksämter starten Beratungsprojekt bei Wohnungsumwandlung

Viele Menschen in Berlin müssen wegen Eigenbedarfskündigungen ihre Wohnung und ihren Kiez verlassen. Mehrere Bezirksämter planen gemeinsam mit dem Mieterverein ein Beratungsprojekt für Betroffene.

Von dpa Aktualisiert: 27.01.2025, 11:58
Die Bezirksämter arbeiten für die Beratung auch mit dem Mieterverein zusammen. (Symbolbild)
Die Bezirksämter arbeiten für die Beratung auch mit dem Mieterverein zusammen. (Symbolbild) Monika Skolimowska/dpa

Berlin - Mehrere Bezirksämter wollen Betroffene von Eigenbedarfskündigungen künftig besser mit Beratungsangeboten und Informationen unterstützen. Gemeinsam mit dem Berliner Mieterverein sollen im Rahmen dieses Projekts Info- und Diskussionsveranstaltungen durchgeführt sowie neue Studien und Gutachten in Auftrag gegeben werden, wie die Bezirke mitteilten. Beteiligt sind die Bezirksämter Friedrichshain-Kreuzberg, Mitte, Neukölln und Pankow.

Mit den weiteren Untersuchungen wollen die Bezirke einen besseren Überblick über die Problemlage bei Wohnungsumwandlungen bekommen und herausfinden, wie sie dagegen vorgehen können. „Viele Menschen werden durch Eigenbedarfskündigungen aus ihren Wohnungen und ihrem sozialen Umfeld verdrängt“, hieß es. Die Ämter möchten eigenen Angaben zufolge die daraus entstehende Wohnungsnot angehen und stoppen.

Forderung nach besserem Schutz

„Bis heute gibt es zu wenig Schutz vor gekauftem Eigenbedarf“, teilte Ulrike Hamann-Onnertz vom Berliner Mieterverein mit. „Wir setzen uns gemeinsam mit den Bezirken und Initiativen dafür ein, dass sich das ändert.“ Auftaktveranstaltung des neuen Projekts ist am 10. Februar im Kiezraum auf dem Dragoner-Areal in Kreuzberg.