Uraltes Erbrochenes Fossilienfund in Dänemark: Versteinerter Kotzbrocken aus der Kreidezeit entdeckt
In Dänemark wurde ein 66 Millionen Jahre altes Fossil entdeckt – ein Stück versteinertes Erbrochenes, das von einem prähistorischen Fisch stammen könnte.
Kopenhagen. - Ein außergewöhnlicher Fund sorgt in Dänemark für Aufsehen: Ein Hobby-Fossiliensammler stieß an den Stevns-Klippen südlich von Kopenhagen auf versteinertes Erbrochenes, das rund 66 Millionen Jahre alt ist.
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Der Finder brachte das Fossil zur Untersuchung ins Museum von Ost-Seeland. Dort stellten Experten fest, dass es aus den Überresten von mindestens zwei Arten von Seelilien besteht, die vermutlich von einem Fisch gefressen und wieder erbrochen wurden.
Dänischer Fossilien-Jäger findet versteinertes Erbrochenes aus der Zeit der Dinosaurier
Besonders spannend für die Forscher: Seelilien, die heute zur Klasse der Stachelhäuter gehören, haben einen kalkhaltigen Körper und besitzen ein inneres Kalkskelett.
Diese Merkmale erleichtern die Versteinerung. Die Untersuchung des Fundes zeigt, wie Tiere damals Nahrung aufnahmen und welche Rolle sie in den Ökosystemen der Urzeit spielten.
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Fossilien von erbrochenen Speiseresten sind selten, bieten aber wichtige Einblicke in die Lebensweise prähistorischer Lebewesen. Noch häufiger finden Paläontologen versteinerte Exkremente.
Dennoch bleibt das Fossil, das in Dänemark entdeckt wurde, ein ganz besonderer Glücksgriff für die Wissenschaft.