Astrologie Astrologie: Sirius ist der hellste Stern
Halle (Saale)/MZ. - Zwei helle Planeten schmücken den Abendhimmel: Venus und Jupiter. Mit Einbruch der Dunkelheit leuchtet weit im Südwesten die Venus auf. Gleich darauf macht sich Jupiter hoch am Westhimmel bemerkbar.
Venus und Jupiter sind als auffällige, weiße Lichtpunkte zu erkennen, noch lange bevor die Sterne in der fortschreitenden Dämmerung zu sehen sind. Venus verfolgt Jupiter, der gemächlich durch das Sternbild Widder wandert. Venus rückt immer näher an Jupiter heran und wird ihn schließlich Mitte März überholen. Venus geht Anfang Februar kurz vor neun Uhr abends unter, zu Monatsende dann gut eine Stunde später.
Am Osthimmel macht sich ein weiterer heller Planet bemerkbar: der rötlich-gelbe Mars. Er bewegt sich rückläufig im Grenzgebiet der Sternbilder Löwe und Jungfrau. Der Rote Planet verlagert seine Aufgänge in die frühen Abendstunden. Steigt er am 1. Februar kurz nach halb neun Uhr abends über die Horizontlinie, so erfolgt sein Aufgang am 29. schon um sechs Uhr nachmittags. Damit wird Mars zum Planeten der gesamten Nacht.
Ein netter Himmelsanblick ergibt sich am 25. Februar abends: Die vier Tage alte Mondsichel gesellt sich zu Venus. Einen Tag später sieht man den zunehmenden Mond bei Jupiter. Am 10. Februar zieht der abnehmende Mond an Mars vorbei. Am 7. Februar tritt im Sternbild Löwe um 22:54 Uhr die Vollmondphase ein.
Saturn kann am besten in der zweiten Nachthälfte beobachtet werden. Der berühmte Ringplanet hält sich in den östlichen Gebieten der Jungfrau auf. Seine Aufgänge verlagert er in die späten Abendstunden. Geht Saturn Anfang Februar kurz nach Mitternacht auf, so überschreitet er die östliche Horizontlinie am 29. schon eine Viertelstunde nach zehn Uhr abends.
In der letzten Februarwoche taucht der schwierig zu beobachtende Merkur am Abendhimmel auf. Gegen halb sieben Uhr abends ist es dunkel genug, um den flinken Planeten knapp über dem Westhorizont zu erkennen. Eine Viertelstunde später wird er in den dichten, horizontnahen Dunstschichten unsichtbar.
Noch bestimmen die Wintersternbilder den abendlichen Himmel. Allerdings sind sie bereits deutlich nach Westen gerückt. Auffallend steht der Himmelsjäger Orion im Südwesten, gefolgt von Sirius, dem Hauptstern des Großen Hundes. Sirius funkelt in bläulich-weißem Licht. Er ist der hellste Stern am Nachthimmel. Nur die Planeten Venus und Jupiter sowie in seltenen Fällen Mars übertreffen Sirius an Helligkeit. Mit knapp neun Lichtjahren Entfernung ist er der sonnennächste Nachbarstern, den wir von unseren Breiten aus mit bloßen Augen sehen können.