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Mutmaßlicher Anschlag

Extremismus Anschlag auf Asylunterkunft in Brandenburg vereitelt

Ein 21-Jähriger soll sich mit Sprengstoff ausgerüstet haben, um ein Wohnheim für Asylbewerber in Brandenburg anzugreifen. Doch nach einem anonymen Hinweis kann die Polizei Schlimmeres verhindern.

Von dpa Aktualisiert: 13.02.2025, 15:35
Anschlag auf Asylheim verhindert: Ermittler in Sachsen nehmen 21-Jährigen fest (Symbolbild)
Anschlag auf Asylheim verhindert: Ermittler in Sachsen nehmen 21-Jährigen fest (Symbolbild) Soeren Stache/dpa

Meißen/Senftenberg - Sächsische Ermittler haben vermutlich einen Anschlag auf ein Wohnheim für Asylsuchende in Brandenburg verhindert. Nach einem anonymen Hinweis seien zwei Immobilien im Kreis Meißen durchsucht worden, wie die Generalstaatsanwaltschaft Dresden informierte. Bei den Durchsuchungen sei Sprengstoff in Form zwei Kugelbomben gefunden worden, zudem seien Schlagringe, Einhandmesser, Munition sowie Schreckschuss- und Softairwaffen entdeckt worden. 

Nach Mitteilung der Staatsanwaltschaft soll sich ein 21 Jahre alter Deutscher damit für einen Anschlag auf eine Asylunterkunft in Senftenberg ausgestattet haben. Der 21-Jährige sei vorläufig festgenommen worden und soll einem Richter vorgeführt werden.

Brandenburgs Innenministerin Katrin Lange (SPD) zeigte sich erleichtert. „In diesem Fall konnte durch eine erfolgreiche Arbeit der Sicherheitsbehörden offenbar rechtzeitig Schlimmeres verhütet werden“, teilte Lange auf Anfrage mit. „Das ist eine gute Nachricht, die uns heute aus Dresden erreicht.“ Sie dankte den beteiligten Behörden von Staatsanwaltschaft und Polizei in Sachsen.