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Mutmaßlicher Anschlag

Kabelbrand Bahn Angriff auf Bahn und Tesla - Lange: Hohe kriminelle Energie

Ein Bekennerschreiben legt nahe: Der Angriff auf die Bahnstrecke in Berlin galt Tesla. Brandenburgs Innenministerin warnt vor hoher krimineller Energie.

Von dpa Aktualisiert: 13.02.2025, 11:17
Die Polizei hält ein Bekennerschreiben für echt, laut dem Aktivisten auch das Tesla-Werk treffen wollten. (Archivbild)
Die Polizei hält ein Bekennerschreiben für echt, laut dem Aktivisten auch das Tesla-Werk treffen wollten. (Archivbild) Jörg Carstensen/dpa

Berlin/Potsdam - Einen mutmaßlichen Brandanschlag auf eine Bahnstrecke aus Protest gegen die Tesla-Fabrik in Grünheide hat Brandenburgs Innenministerin Katrin Lange (SPD) als Angriff gewaltbereiter Linksextremisten verurteilt. Die Polizei bewertet ein Bekennerschreiber als echt, wie eine Sprecherin der Berliner Polizei sagte. Darin heißt es, die Sabotage richte sich gegen die Deutsche Bahn und Tesla.

Innenministerin: Teile der Szene mit hoher krimineller Energie

Innenministerin Lange teilte auf Anfrage mit: „Es ist nicht das erste Mal, dass Tesla und die Deutsche Bahn mutmaßlich zum Angriffsziel von gewaltbereiten Linksextremisten werden.“ Teile dieser Szene wiesen neben einem hohen Maß an ideologischer Verblendung auch eine hohe kriminelle Energie aus. „Der neuerliche Anschlag zeigt: Der Linksextremismus in Deutschland bleibt eine nicht zu unterschätzende Herausforderung für Sicherheitsbehörden und Gesellschaft.“ 

Staatsschutz des Berliner LKA ermittelt

Der für politisch motivierte Straftaten zuständige Staatsschutz des Berliner Landeskriminalamts übernahm die Ermittlungen. Es kam am Mittwochmorgen zu einer mutmaßlichen Brandstiftung an einem Kabelschacht der Deutschen Bahn in Oberschöneweide, wie die Polizei mitteilte. Auch mehrere Funk- und Sendemasten seien beschädigt worden. Es gab Einschränkungen im Regional- und Fernverkehr. 

Bekennerschreiber wendet sich gegen Tesla und Elon Musk

„Wir haben heute früh die Bahnstrecke, über diese jeden Tag tausende Tesla-Arbeiter:innen von der Hauptstadt nach Grünheide, sowie Gütertransporte mit Öl und Gas von Ost nach West verfrachtet werden, unterbrochen und in unmittelbarer Nähe zum Kabelschacht der Bahn einen Funkmast in Brand gesetzt“, heißt es in dem Schreiben, das am Mittwoch auf der Internet-Plattform indymedia veröffentlicht wurde. Aktivisten richten sich darin gegen die geplante Erweiterung des Tesla-Werks, die Räumung des Protestcamps nahe der Fabrik im vergangenen November und gegen Tech-Milliardär und Tesla-Chef Elon Musk.